Stimmy schrieb am 15.05.2023 16:21:
Ich werfe mal in den Raum: Strom aus Photovoltaik und Offshore-Windparks kostet grob 3 Cent pro kWh. Und ist damit sehr viel billiger als LNG.
Das ist Quatsch.
Die BESTEN offshore Windräder haben eine Jahresverfügbarkeit von 35% was absolut LÄCHERLICH ggü. z.B. einem Kernreaktor wie Isar2 ist, der über 33 Jahre mit einer KUMMULIERTEN Jahresverfügbarkeit von 92,4% produzierte. Der Reaktor Emsland kam sogar auf 93,3%.
Nicht nur, daß selbst im ALLERBESTEN Fall das extrem teure Windrad nur 35% im Jahr produziert, es produziert auch vielfach zum falschen ZEITPUNKT. Denn die Nachfrage nach Strom und die Luftbewegungen über der Nordsee haben exakt GAR NICHTS mit einander zu tun. Wer mit Jahresverfügbarkeiten jenseits der 90% produziert, so wie Kohle, Öl, Gas & Kernkraftwerke: Der produziert eigentlich immer zum richtigen Zeitpunkt. Und das ist ein Pluspunkt.
Und selbstverständlich produziert dieses Windrad nicht nur a) generell sehr wenig Strom b) sehr oft völlig wertlosen Strom weil zum zum falschen Zeitpunkt sondern c) IMMER Strom am falschen Ort. Denn auf der Nordsee gibt es keinerlei Nachfrage nach Strom. Denn da leben keine Menschen. Dies macht sehr teure Leitungen (Unterwasserkabel!) , die überdies erheblich verlustbehaftet sind zu den Nachfragern nach Strom nötig. Genau das gibt es bei Steinkohle, Öl, Gas, Kernkraftwerken nicht. Denn diese Kraftwerke baut man genau DA hin wo man sie haben will, wo die große Nachfrage nach Strom ist. Vorteil: Kurze Leitungen, billig, geringe Verluste.
Ach ja: Windräder sind irrwitzige Resourcenverschwender, da pro INSTALLIERTEM MW el. ein Vielfaches an Beton, Stahl, Kupfer notwendig ist, als bei einem herkömmlichen Kraftwerk, egal ob Öl/Gas/Kohle/Uran. Und das liegt einfach daran, daß je kleiner der Generator ist, desto mehr Kupfer braucht er pro installiertem MW el. Die Generatoren in Windrädern sind sehr klein, die in richtigen Kraftwerken eben sehr groß und benötigen daher nur sehr wenig Kupfer PRO MW el. Der Stahlverbrauch ergibt sich aus den sehr aufwendigen Turmstrukturae, die bei einem Windrad errichtet werden müssen, das ja sehr hohen Windlasten standhalten muß, zumindest über die 30 Jahre der Hochsubventionierung. Die Betonfundamente sind schon bei Windrädern an Land schlicht gigantisch, natürlich wegen der Windlasten, auf See ist das noch sehr, sehr deutlich teurer.
Beton hat eine Zutat, die man Zement nennt. Zement wird weltweit durch die Verbrennung von alten Autoreifen und ähnlichem Müll gebrannt. Das geht nicht anders, denn, wenn man teurere Energiequellen für die die Produktion von Zement verwenden würde, dann könnte sich niemand mehr ein Haus bauen. Weil über den hohen Zementpreis Beton unbezahlbar würde. Diese Windräder benötigen sehr viel Beton pro MW el. und damit auch sehr viel Zement. Viel, viel, viel mehr als richtige Krafwerke. Das gilt noch viel mehr für Anlagen zur See wo die Fundamentierung extra aufwendig ist. Wind, salzhaltige Luft, Salzwasser, Wellen frißt alles die Substanz kaputt.
Und dann ist dieses installierte Wind-MW el. auch noch sehr unzuverlässig. Wie gesagt, 35% (falscher Zeitpunkt, falscher Ortspunkt) gelten für die BESTEN Anlagen auf dem Meer. Die allermeisten Anlagen erzielen deutlich weniger, an Land sind solche Werte sowieso illusorisch.
3ct?/kWh?
Hahahaha.
3ct kost der Strom aus dem Kernreaktor oder einem schon vor vielen Jahren abgeschriebenen bayerischen oder baden-württembergischen Laufwasserkraftwerk. Das sind zwar nur kleine Anlagen, von vielleicht 500, 700 kW bis 2-3 MW el. installiert, aber sie sind sehr langlebig und EXTREM zuverlässig, mit 96-98% Verfügbarkeit regelmäßig, auch viele Jahre mit 100%. Aus solchen Anlagen, extrem zuverlässiger Laufwasserkraft oder der Kernenergie können sie 3ct machen.
Windradl? 30ct + x. Also völlig indiskutabel.
ZM