Nette Theorie. Hat nur ein paar Probleme:
1. Ist der Westen nicht der alleinige Abnehmer von Russischem Gas und Öl.
2. Die Preise. Die Förderkosten in RU liegen, je nach Quelle. zwischen 10 und 15$ je Barrel (bzw beim Equivalent dazu beim Gas). Der Verkaufspreis, mit dem RU in seinen Bilanzen gerechnet hat lag 2022 bei etwa 35$ (was Summa sumarum auf ~20$ Gewinn rausläuft). D.h. RU hat, selbst wenn! sie nur die 60$ bekommen die es laut Sanktionen sein sollten seinen Gewinn pro verkaufter Einheit (mehr als) verdoppelt.
Und jetzt Google mal, wie sich die Russischen Ölexporte in letzter zeit so entwickelt haben 😉
3. Kriegwichtige Rohstoffe: Hat RU im eigenen Land, so viele das sie auch die Exportieren. Auch hier: Wir (der Westen)(TM) sind nicht der einzige Abnehmer, und die Weltmarktpreise mittlerweile so hoch, das selbst bei einem Verkauf unter (Markt)wert RU an geringeren Verkäufen mehr daran verdient als ursprünglich geplant.
4. Komponenten: Ich weiss nicht woher die (imho völlig bescheuerte) Mär kommt, das, nur weil jemand etwas auf eine bestimmte Art und Weise macht, er nicht in der Lage wäre es anders zu machen.
Ich gehe davon aus, das RU durchaus in der Lage ist, die für seine Rüstungsproduktion notwendigen Bauteile selber herzustellen, und, wie jeder andere auch, im Ausland einkauft weils einfach BILLIGER ist. Für Russiche Rüstungsunternehmen gilt, wie für jedes andere Unternehmen auch, das jeder gesparte Rubel ein Rubel mehr Gewinn ist.