Die Bayern haben offensichtlich die Nase voll von der aktuellen Politik in Land und Ländle. Der CSU (einer nach aktueller Meinung effektiv eine rechtspopulistische Partei) laufen die Wähler scharenweise davon, weil sie mit Seehofer eine Luftpumpe haben, der zwar immer zur rechten Zeit auf den Tisch haut, aber den starken Worten keine Taten folgen lässt. Der Ankündigung, nach Karlsruhe zu gehen und gegen die verfassungswidrige Flüchtlingspolitik der Bundesregierung zu klagen, sind keinerlei Taten gefolgt. Es ist rein gar nichts passiert.
Das gleiche gilt für die "Obergrenze" bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Das "Maximum" ist kurzerhand aufgweicht worden, wahlweise mit dem "atmenden Deckel" oder eben der Ankündigung, man werde den 200.001 Flüchtling nicht abweisen. So wird aus der CSU-Obergrenze eine Untergrenze, ein Aufnahme-Minimum, und nicht nur von schutzbedürftigen Flüchtlingen, sondern von Migranten. Also jedes Jahr mindestens 200.000 Einwanderer statt höchstens 200.000 Flüchtlinge (die ja auch wieder gehen werden). Mehr Verdrehung geht nicht, und trotzdem feiert sich die CSU als Macherin großer Politik.
Die Bayern sind doch nicht blöd, die lassen sich auf Dauer nicht vorführen. Und so wird 2018 die bayerische CSU abgewatscht werden. Die AfD in Bayern dankts.