DasWoelfchen schrieb am 22.04.2024 20:44:
KarlderEinfaeltige schrieb am 22.04.2024 11:54:
annalehnwort schrieb am 22.04.2024 10:38:
Was war mit dem Donbass und der Ukraine nach 2014? Wurde da auch kein Krieg befohlen.
Das ist gut möglich.
https://chbeck.de/34039345
"Dennoch bestreitet die russische Regierung bis heute, dass sie die Separatisten unterstützt. Explizit und formell ist Russland keine Kriegspartei. Aber auch in diesem Fall ist ein Dokument aufgetaucht, dass solche Unschuldsbeteuerungen widerlegt. Es stammt aus dem Kreml, wurde in der zweiten Februarwoche 2014, vor der russischen Invasion der Krim verfasst und enthält in unmissverständlichen Formulierungen strategisch-politische Überlegungen mit dem Ziel, die russischsprachigen Gebiete von der Ukraine abzuspalten. Man müsse den Zerfall der Zentralgewalt nutzen, um «mit den Schleuderkräften verschiedener Regionen des Landes regelrecht zu spielen». In diesen Gebieten, vor allem auf der Krim und in der Ostukraine, gebe es bereits eine «prorussische Dynamik», die es zu unterstützen gelte. Über die Forderung nach einer «Föderalisierung» und den Beitritt der dann autonomen Staatssubjekte zu einer «Zollunion auf regionaler Ebene, unabhängig von Kiev», sei eine «direkte ‹Souveränisierung› mit anschließendem Anschluss an Russland» anzustreben."Zunächst einmal führt dein Link zu einem Verlag und aus dem dort veröffentlichten Kladdentext geht die von dir zitierte Passage leider nicht hervor.
Das komplette Buch passt leider nicht auf den Kladdentext.
Der von dir zitierte Absatz scheint sich aber auf eine Veröffentlichung der Nowaja Gazeta aus dem Jahr 2019 zu beziehen.
Jein, Nowaja Gazeta ist zwar richtig, aber die Veröffentlichung ist von Februar 2015 und wurde von mehreren Zeitungen aufgegriffen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/russland-strategiepapier-nowaja-gazeta-malofejew-risi/
"Doch wer hat dieses eine publik gewordene Strategiepapier verfasst? Welchen Einfluss hatten – oder haben – dessen Autoren auf die Entscheidungen des russischen Präsidenten? Die Nowaja Gazeta schreibt, sie habe das Strategiepapier von einer vertrauenswürdigen Quelle aus dem Kreml zugespielt bekommen. Sie vermutet, dass es aus dem Umkreis des Oligarchen Konstantin Malofejew kommt, der mittlerweile auf der EU-Sanktionsliste steht. Ein Sprecher Malofejews dementierte eine Autorschaft gegenüber der Nowaja Gazeta und drohte mit Klagen. Der Verdacht, dass Malofejew zumindest von den in dem Papier genannten Plänen Kenntnis hatte, liegt aber deshalb nahe, weil er viel getan hat, um an deren Umsetzung mitzuwirken."
Russlands Strategiepapier im Wortlaut
https://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/russische-einmischung-ukraine-dokument-gazeta-deutsche-uebersetzung