bismi schrieb am 09.08.2024 13:38:
Also auf den Straßen gibt es mehr Tote, weil die verschiedenen Autohersteller miteinander konkurrieren? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Und die Pappschachteln und Blechkisten der DDR verursachten wenige Unfälle, weil nur wenige sie sich leisteten und benutzen.
Eine Solidargemeinschaft ist ja gut, auf Seiten der Kunden/Patienten aber unter den Produzenten führt Wettbewerb zu Spitzenleistungen. Im sozialistischen Kollektiv sowie in der (de facto) Beamtenschaft gammeln alle.
Wettbewerb ist der beste Schutz vieler Menschen.
Alte Menschen können selbst entscheiden, wie lange sie leben wollen, wie lange sie sich als nützlich empfinden und wie sehr sie ihre Kinder belasten wollen, um ihr eigenes Leben zu verlängern. Wenn man aber den Sozialstaat (also auch die Kinder aller anderen oder nur die!) statt nur die eigene Familie belastet (wenn man eine hat), dann wird man dem Nachbarn nicht nachstehen wollen im Ausnutzen sozialer Leistungen, bis hin zu Pflegeheim und Demenz.
Wettbewerb optimiert den Gewinn und nicht die Qualitätmedizinischer Behandlungen. Mit geeigneter Patientenselektion kann man die Kosten und die Komplikationsrate einer angebotenen Behandlung senken. Damit sieht man dann wirtschaftlich besser als der Konkurrent, der alle behandelt oder behandeln muss, aus, und bietet scheinbar die bessere Behandlung.
Wie soll ich Deinen letzten Satz verstehen? Plädierst Du für eine Art Euthanasie durch wirtschaftlich und sozial erzwungenen Suicid?