Flake schrieb am 10.08.2024 13:34:
hrwe schrieb am 10.08.2024 11:16:
alter Rentner schrieb am 10.08.2024 08:29:
Das es keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit irgend einer Coronamaßnahme in der BRD gibt.
Das ist kein Grund diese Sache nicht erneut zu untersuchen.
Nur weil es keinen Nachweis gibt, heißt nicht, dass es keine Wirksamkeit gab.
Eventuell reichen die Daten einfach nicht aus, um einen Vergleich durchzuführen.Fangen wir dann wieder an Frauen im Dorfteich zu ertränken, weil es doch sein könnte, dass sie auftauchen und damit der Beweis erbracht ist, dass sie Hexen sind?
Weil das eine wahrscheinlich hilfreiche Maßnahme ist?
Die benutzten Maßnahmen hatten sehr wohl eine prinzipielle Wirksamkeitswahrscheinlichkeit. Nur für diesen konkreten Fall war sie unbekannt.
So wie man damals im 17. Jahrhundert das "gemeine Volk" Hexen finden wollte, so will man heute die Wirksamkeit nachweisen. Hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens.
Das soll nicht bedeuten, dass man wissenschaftliche Erkenntnisse nicht anzweifeln oder überprüfen soll, ganz im Gegenteil, aber die Theorien müssen mit wissenschaftlichen Standards bewiesen werden.
Und da muss man leider konstatieren, dass bereits von Beginn an die schlechte Datenerhebung kritisiert wurde. Nicht nur hier auf TP wurde in dutzenden Artikeln mit 1000den Kommentaren gefordert, repräsentative Daten zu erheben, um eine spätere wissenschaftliche Aufarbeitung zu ermöglichen. Doch statt dessen wurde den Infektionen hinterhergetestet, was vom Prinzip in Ordnung ist, um Infektionsherde zu erkennen, aber das ist keine Grundlage für eine wissenschaftliche Aufarbeitung.
Es wurde und wird noch immer der Datenschutz als Ausrede herbeigezogen, doch man hätte problemlos z.B. an die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) herantreten können, deren Datenspender für ihre Großzügigkeit bekannt sind, ihre Informationen zur Verfügung zu stellen.
Manch einer kann sich daher den Eindruck nicht verwehren, dass bewusst vermieden wurde, wissenschaftlich belastbares Material zu sichern.
Naja, das würde schon Koordination verlangen, die in dem Bereich eher nicht gegeben ist.
Wie Dirk Gently, dem holistischen Detektiven (Douglas Adams), sind das RKI und das PEI planlos durch den Tatort getrampelt, haben Indizien zerstört oder ignoriert, irgendetwas Belanglosem Beachtung geschenkt und nur Chaos angerichtet um aus der zerstörten Ordnung den höheren, gesamtheitlichen Zusammenhang zu erkennen. In der TV-Serie witzig und selbstverständlich erfolgreich, in der Realität irre.
Dieses Bild ergibt sich für mich nicht.
Ich sehe eher, dass die Politik dem RKI mehrfach ins Handwerk gepfuscht hat und zwar sowohl die Regierung, als auch die Ministerpräsidenten der Länder.
Auch hier würde ich eher persönliche Profilierungssucht, als absichtliches Handeln unterstellen.
Man hat gesehen, dass Länder mit weniger verteilten Verantwortlichkeiten, wie z.B. GB, deutlich planvoller vorgehen konten.