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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

2 Divergenzen

Die Maßnahme folgt auf die "teilweise" militärische Mobilmachung im Jahr 2022, bei der 300.000 Soldaten eingezogen wurden, um die Verluste Russlands in der Ukraine auszugleichen.

Nein. Es ging nicht darum Verluste auszugleichen, sondern darum die für die veränderten Kriegsziele benötigte Anzahl Soldaten zu mobilisieren. Die anfängliche Streitmacht war dafür bei weitem zu klein.

Neubers Interpretation beruht auf der westlichen Darstellung der ersten Kriegsphase als Versuch, das ganze Land zu erobern. Das aber war nie das Ziel. Das Ziel war es, durch einen schnellen Vorstoss die ukrainische Führung zum Einlenken im Sinne der schliesslich von Boris Johnson torpedierten Verhandlungen zu bewegen, deren Inhalt ja mittlerweile weitgehend bekannt ist. Im Wesentlichen eine Finnlandisierung der Ukraine.

Die Vorbereitungen für die Einberufungskampagne im Herbst sprechen jedoch eine andere Sprache.

Nein, tun sie nicht. Aufgrund dessen, dass der Westen nicht das mindeste Anzeichen von Kompromissbereitschaft zeigt, gleichzeitig sich die ukrainische Armee in immer prekärerer Lage befindet - grosse Verluste, kleine, aber stetige russische Geländegewinne, siehe die Artikel von Lars Lange hier bei TP - handelt es sich offensichtlich um eine Vorsichtsmassnahme für den Fall, dass die nato verrückt genug ist, mit eigenen Truppen einzugreifen. Dann hätten wir den dritten Weltkrieg und dafür braucht es dann alle verfügbaren Kräfte.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.07.2024 01:00).

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