Auch Europa stellt sich auf einen langen Krieg ein.
Der Krieg in der Ukraine modernisiert langfristig die Bestände der jeweiligen nationalen Armeen, auch die der Bundeswehr.
Politiker und Politikerinnen wie Wolfgang Hellmich (SPD), Andreas Schwarz (SPD), Siemtje Möller (SPD) und Henning Otte (CDU) arbeiten für die Rüstungsindustrie in politischen Entscheidungszentren und sind gleichzeitig in Organisationen der Rüstungsbranche aktiv. Aber natürlich sind diese MDB nicht so dumm und arbeiten direkt für die Rüstungsindustrie.
Da ist zum Beispiel der US-Rüstungskonzern General Atomics, Hersteller der Kampfdrohne "Reaper" ("Sensenmann"). Cheflobbyist der Firmentochter GA Europe ist seit März 2022 Frank Sitta. Bis zur Wahl im vergangenen Jahr saß Sitta selbst noch im Bundestag: als FDP-Abgeordneter und Fraktionsvize.
Ein anderer Rüstungskonzern hat sich ebenfalls Verstärkung ins Haus geholt. Seit Juli 2022 arbeitet Christian Blume als Lobbyist für Lockheed Martin, dem Produzenten des Kampfjets F-35. Auch Blume war zuvor im Bundestag tätig: Als Referent für Verteidigungspolitik im Abgeordnetenbüro von Marcus Faber, der seit Juni 2024 Vorsitzender des Verteidigungsausschusses ist.
Personen wie Fritz Felgentreu (SPD), Robert Hochbaum (CDU), der ehemalige BND-Präsident Gerhard Schindler oder der frühere Inspekteur der Luftwaffe Karl Müllner wechselten alle von Politik, Ministerien oder Militär zur Rüstungsindustrie. Unternehmen wie Concilius und Friedrich30, politische Beratungsagenturen, profitieren durch den Personaleinkauf ehemaliger Politiker und Politikerinnen oder Militärs von deren „Netzwerken“.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.07.2024 13:51).