Tja, mit der Vorlage des Gesetzes gibt Putin zu, dass die Ukraine die Situation weitaus realistischer beschreibt als seine Propaganda-Medien.
Klar: Putin behauptet, dass er nur 20.000 Soldaten im Monat verliert, aber 30.000 Freiwillige gewinnt. Wenn das stimmt, warum wirbt er dann Tausende von Soldaten in Sri Lanka, Somalia, Afghanistan, Äthiopien an? Warum schickt er cubanische Gastarbeiter zwangsweise an die Front?
Wahrscheinlich ist es so, dass sich 2023 tatsächlich 30.000 Freiwillige im Monat haben anwerben lassen, vor allem durch ein hohes Handgeld und das Versprechen, pro Monat und im Todesfall viel zu bezahlen. Das erklärt auch, warum die meisten toten russischen Soldaten aus den Armenhäusern der Föderation kommen und nicht aus Moskau oder St. Petersburg.
Aber inzwischen läuft es nicht mehr so gut, weil die Beerdigungen in den Provinzen zu auffällig zunehmen. Die Zahl der Meldungen scheint zurückzugehen. Und die russische Truppen kommen seit einem Jahr nicht mehr voran – tausend tote eigene Soldaten für 100 Meter Vorrücken bedeutet eben, dass die Ukraine nicht zu besetzen ist, dafür reichen auch 140 Millionen Einwohner nicht aus.
Es ist also ein Vorratsgesetz für 2025. Die Front ist dann unverändert, Russland hat nur noch T-55-Panzer, und wenn die nordkoreanischen Soldaten auch keine Geländegewinne gemacht haben, müssen Rekruten ran. Daher die Vermutung des Autors, dass Putin den Krieg über das Jahr 2025 hinaus verlängern will.