Arutha schrieb am 06.07.2024 15:32:
Herbert Wichmann schrieb am 06.07.2024 14:15:
hdwinkel schrieb am 06.07.2024 10:50:
Weshalb sollte sich jetzt Russland nicht auf einen langen Krieg einstellen? Der Westen mit seiner ukrainischen Armee (sie wird immerhin vom Westen bezahlt und ausgerüstet) lässt ja ebenfalls keine Anzeichen erkennen, diesen Krieg beenden zu wollen, bevor die eigenen Maximalziele nicht erreicht sind.
Und mal davon ganz abgesehen haben die MIK beider Seiten nach etlichen Dürrejahren endlich den jeweiligen Todfeind gesellschaftlich unterstützt ausgemacht, der noch viele Rüstungsgeschäfte garantiert, weil die eigenen Bevölkerungen sich doch nun wirklich vor dem Feind schützen müssen. Zeitenwende eben. Es gilt dasSteuergeld zu verteilen.
Wir sollten hier nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Die Aufrüstung begann mit Russlands Überfall auf die Ukraine. Es ist schädlich, sein Steuergeld in die Rüstung zu stecken, aber wenn man von einem aggressiven Nachbarn wie Russland in seiner Existenz bedroht wird, gibt es keine andere Möglichkeit. Der Krieg wird noch so lange dauern, bis Russland die Souveränität der Ukraine wieder anerkennt. Vorher ist kein Friede möglich.
Aber das stimmt dot überhaupt nicht.
Wir sind 2015 angefangen aufzurüsten.
Übrigens kannst du bitte mal erklären wie Russland mit 1/20 der Militärausgaben der Nato diese in der Existenz bedroht.
Ganz recht, wir haben 2015 angefangen aufzurüsten, nachdem der Krieg in der Ukraine 2014 begann. Eine logische Folge der russischen Aggression.
Russland vergleicht seine Wirtschaftsdaten mit dem Rest der Welt immer gern preisbereinigt. Außer bei den Militärausgaben. Die Kosten für die Ausrüstung und den Unterhalt von russischem Militär betragen preisbereinigt nur einen Bruchteil der Kosten für ein vergleichbares Militär im Westen.
Ich fühle mich durchaus in meiner Existenz bedroht, wenn mir Solojow im Fernsehen fast wöchentlich die atomare Vernichtung androht. Deshalb bin ich für eine Wiederaufrüstung der Bundeswehr. Nur so kann man Russland abschrecken.