Reety schrieb am 4. Januar 2007 18:38
> Sach mal, du wunderst dich wirklich?
Nein, wundern tue ich mich nicht, sondern ich "klage" diesen Umstand
an!
> Du meinst, ausgerechnet deine
> Interpretation von "Demokratie" sei das Wahre
Ich wüßte nicht, das ich meinen Demokratiebegriff irgendwo in meinem
Post dargestellt hätte. Aber bedeutet für dich denn Demokratie im
Umkehrschluss, das die Konzerne tun und lassen können was sie wollen,
ohne dabei an Recht und Verfassung gebunden zu sein? Um Rechte
scheeren sich die Konzerne wahrhaftig nicht mehr viel
> , und findest nichts
> dabei, andere erst mal um ihr Eigentum zu bringen. Toller Anfang für
> eine "Demokratie". Dass andere das nicht besonders demokratisch
> finden könnten, schon mal dran gedacht?
Sicher. Demokratie bedeutet für mich jedenfalls nicht, das Kapital
und Wirtschaft unantastbar sind. Die Bürger sind in Deutschland, laut
Verfassung zumindest, der Souverän und nicht die
Kapitalgesellschaften. Wenn der Souverän mit einer Mehrheit die
Verstaatlichung von Wirtschaftsunternehmen, zum Schutz von
staatlicher Souveränität und Demokratie, zu verstaatlichen(ist in den
USA z.B. in den 20er Jahren auch schon gemacht worden....kannst du
gerne ausgoogeln oder bei Wiki schauen) ist das absolut legitim und
demokratisch.
> Du magst das ja
> begrüssen, aber dass die, die dabei verlieren, lieber woanders
> hingehen und zögern, ins offene Messer zu laufen, das könntest selbst
> du verstehen. Du würdest nicht anders handeln.
Mag sein, im Moment sehe ich für mich allerdings eher das Problem der
Emigration (und mit mir viele andere wie die drastisch gestiegenen
Auswanderungszahlen zeigen), denn lange wird unsere Demokratie nicht
mehr halten angesichts des radikalen Grundrechteabbau und Enteignung
von Arbeitslosen ala Hartz IV (denkst du über diese staatliche
Enteignung eigentlich genauso kritisch?) zum Wohle einiger weniger
Großkonzerne. Ich werde jedenfalls nicht den Weg in den
Totalitarismus mittragen nur um eine handvoll Vorstandsmitglieder
noch reicher zu machen.
Wenn die Herren aus den Vorständen, die die neoliberale Politik durch
Lobbyismus "einkaufen", dann das weite suchen ist ein Opfer was ich
gerne zu akzeptieren bereit bin.
> Sach mal, du wunderst dich wirklich?
Nein, wundern tue ich mich nicht, sondern ich "klage" diesen Umstand
an!
> Du meinst, ausgerechnet deine
> Interpretation von "Demokratie" sei das Wahre
Ich wüßte nicht, das ich meinen Demokratiebegriff irgendwo in meinem
Post dargestellt hätte. Aber bedeutet für dich denn Demokratie im
Umkehrschluss, das die Konzerne tun und lassen können was sie wollen,
ohne dabei an Recht und Verfassung gebunden zu sein? Um Rechte
scheeren sich die Konzerne wahrhaftig nicht mehr viel
> , und findest nichts
> dabei, andere erst mal um ihr Eigentum zu bringen. Toller Anfang für
> eine "Demokratie". Dass andere das nicht besonders demokratisch
> finden könnten, schon mal dran gedacht?
Sicher. Demokratie bedeutet für mich jedenfalls nicht, das Kapital
und Wirtschaft unantastbar sind. Die Bürger sind in Deutschland, laut
Verfassung zumindest, der Souverän und nicht die
Kapitalgesellschaften. Wenn der Souverän mit einer Mehrheit die
Verstaatlichung von Wirtschaftsunternehmen, zum Schutz von
staatlicher Souveränität und Demokratie, zu verstaatlichen(ist in den
USA z.B. in den 20er Jahren auch schon gemacht worden....kannst du
gerne ausgoogeln oder bei Wiki schauen) ist das absolut legitim und
demokratisch.
> Du magst das ja
> begrüssen, aber dass die, die dabei verlieren, lieber woanders
> hingehen und zögern, ins offene Messer zu laufen, das könntest selbst
> du verstehen. Du würdest nicht anders handeln.
Mag sein, im Moment sehe ich für mich allerdings eher das Problem der
Emigration (und mit mir viele andere wie die drastisch gestiegenen
Auswanderungszahlen zeigen), denn lange wird unsere Demokratie nicht
mehr halten angesichts des radikalen Grundrechteabbau und Enteignung
von Arbeitslosen ala Hartz IV (denkst du über diese staatliche
Enteignung eigentlich genauso kritisch?) zum Wohle einiger weniger
Großkonzerne. Ich werde jedenfalls nicht den Weg in den
Totalitarismus mittragen nur um eine handvoll Vorstandsmitglieder
noch reicher zu machen.
Wenn die Herren aus den Vorständen, die die neoliberale Politik durch
Lobbyismus "einkaufen", dann das weite suchen ist ein Opfer was ich
gerne zu akzeptieren bereit bin.