> > Kostenlos ist gar nichts. Da sind die Ärzte, das Krankenhauspersonal,
> > Entwicklung von Maschinen, Medikamenten, da ist Forschung etc.
> > Wenige machen das aus purem Enthusiasmus. Die meisten wollen dafür
> > Geld sehen. Das sind dann die Kosten. Die kosten dich vielleicht erst
> > einmal nix, doch wohin so ein System der Verschleierung nötiger
> > Aufwände führt, durftest du, falls du da schon da warst, um die
> > 1990er Jahre bewundern.
>
> Wie teuer ein medizinisches System für eine Gesellschaft ist, lässt
> sich doch gut an der Differenz zwischen dem Endpreis des
> medizinischen Geräts und der Summe aus Material- und
> Herstellungskosten ablesen.
Das ist schon der erste Fehler, der nicht nur, aber besonders den
Linken unterläuft: Zu meinen, Material- und Herstellkosten wären
schon alles auf der Kostenseite, und alles darüber hinaus wäre
"Gewinn".
> In Deutschland beträgt diese Differenz
> nicht selten über 90% der Gesamtsumme - was aus kapitalistischer
> Sicht vollkommen nachvollziehbar ist,
... weil da noch ein paar mehr Kosten drinstecken ...
> weil JEDER gern gesund sein
> möchte und entsprechend viel dafür zu bezahlen bereit ist. Man zahlt
> einen hohen Preis für Betriebsgeheimnisse!
Nicht bloss für die "Betriebsgeheimnisse" - sondern, um nur ein
Beispiel gerade aus der Medizin zu nennen, das Leuten wie dir ständig
aus dem Fokus gerät: Egal, ob Medikamente oder Apparate, auf jede
erfolgreiche Entwicklung kommt schnell aich eine, sich die hinterher
als ungenügend, nicht zulassungsreif, etc., jedenfalls als
Millionengrab erweist. Das muss von der verkauften Produkten erst mal
mitverdient werden.
> Jede Gesellschaft steht vor der Aufgabe, diesen Gewusst-Wie-Obulus
> festzulegen.
Nein, diese "Aufgabe" hast du definiert. Eine Gesellschaft kann dies
genauso freigeben, und lediglich mit Regeln begrenzen.
> Wenn sich ein Land dafür entscheidet, dass
> Gesundheitsversorgung zu denjenigen Rechten des Menschen gehört, die
> ihm uneingeschränkt gewährleistet werden sollen,
"Rechten des Menschen ", die auf viel Geld und Arbeit ANDERE Menschen
beruhen, sind immer sehr zweifelhaft ... denn sie stellen einen Zwang
für diese anderen Menschen dar, dieses Geld und diese Arbeit zur
Verfügung zu stellen.
> wird es nicht
> zulassen, dass überhaupt jemand auf diesem Gebiet Gewinn machen kann.
Medizin mit gewinnverbot wird eine Stillstands- und Mangelmedizin
werden - denn zur Herstellung von Medikamenten und Apparaten, für
Krankenhäuser, usw., braucht man auch Kapital - und das wird ohne
Gewinne nicht kommen.
> Es muss einzig der Anreiz geschaffen werden, dass diejenigen, welche
> die Medizin in fachlicher Hinsicht wirklich vorantreiben,
Es reicht nicht im mindesten, die Medizin "in fachlicher Hinsicht"
voranzutreiben, wenn du eine gute Gesundheitsversorgung für alle
bereitstellen willst. Da ist noch ne Menge mehr notwendig.
> zu den
> bestverdienendsten und geachtetsten Menschen der Gesellschaft
> gehören.
Tja, nur wer soll das beurteilen, wer diese Leute sind ...
> Die Leute, von denen ich rede, sind mit einem Bruchteil
> desjenigen Betrages zufrieden,
... und auch sonst im praktischen Alltag eher überfordert. Im Ernst:
Dieser Traum an "das Gute im Menschen" ist so alt wie tausendfach
widerlegt.
> den sich Konzernbesitzer und
> Klinikeigner hierzulande genehmigen.
... die ja auch ganz andere Aufgaben bei der Gesundheitsversorgung
haben.
> Und dementsprechend billiger ist die medizinische Versorgung in
> nicht-profitorientierten Ländern.
Billiger ja, besser nie.
> In Kuba
Kuba ist in verschiedener Hinsicht ein Ausnahmefall.
> ist die Säuglingssterblichkeit geringer als in den USA. Und
> Kubaner werden fast so alt wie Deutsche (ca. 2 Jahre fehlen),
2 Jahre sind bei einem Durchschnittswert Welten. - Aus welchem Jahr
sind diese Zahlen? Und wie ist die Säuglingssterblichkeit im
vergleich zu D? - Es ist Manipulation, wenn du hier nur Zahlen
heraussuchst, die gerade günstig aussehen.
> und das
> trotz Nahrungsmittelknappheit und wirtschaftlicher Blockade.
Das dürfte genauso am Klima liegen, und am Mangel an Möglichkeiten -
z.B. mit dem Auto zu verunglücken, dürfte in Kuba eher selten sein.
> Die
> Kosten pro Kopf betragen weniger als ein Zehntel der Kosten in
> Deutschland.
... weil jeder in den Knast kommt, der es wagt, z.B. über die
niedrige Entlohnung der Ärzte in Kuba auch nur öffentlich
nachzudenken - Kuba ist keine Demokratie.
Man sollte mal beobachten, wie sich diese Statistik langfristig
entwickelt, jetzt wo die "Stütze" aus der Ex-UDSSR nicht mehr fliesst
... ich möchte nicht in Kuba oder kubanischen verhältnissen leben ...
und die meisten Hartz4-Empfänger wahrscheinlich auch nicht.
[...]
Gruss,
TecDoc
> > Entwicklung von Maschinen, Medikamenten, da ist Forschung etc.
> > Wenige machen das aus purem Enthusiasmus. Die meisten wollen dafür
> > Geld sehen. Das sind dann die Kosten. Die kosten dich vielleicht erst
> > einmal nix, doch wohin so ein System der Verschleierung nötiger
> > Aufwände führt, durftest du, falls du da schon da warst, um die
> > 1990er Jahre bewundern.
>
> Wie teuer ein medizinisches System für eine Gesellschaft ist, lässt
> sich doch gut an der Differenz zwischen dem Endpreis des
> medizinischen Geräts und der Summe aus Material- und
> Herstellungskosten ablesen.
Das ist schon der erste Fehler, der nicht nur, aber besonders den
Linken unterläuft: Zu meinen, Material- und Herstellkosten wären
schon alles auf der Kostenseite, und alles darüber hinaus wäre
"Gewinn".
> In Deutschland beträgt diese Differenz
> nicht selten über 90% der Gesamtsumme - was aus kapitalistischer
> Sicht vollkommen nachvollziehbar ist,
... weil da noch ein paar mehr Kosten drinstecken ...
> weil JEDER gern gesund sein
> möchte und entsprechend viel dafür zu bezahlen bereit ist. Man zahlt
> einen hohen Preis für Betriebsgeheimnisse!
Nicht bloss für die "Betriebsgeheimnisse" - sondern, um nur ein
Beispiel gerade aus der Medizin zu nennen, das Leuten wie dir ständig
aus dem Fokus gerät: Egal, ob Medikamente oder Apparate, auf jede
erfolgreiche Entwicklung kommt schnell aich eine, sich die hinterher
als ungenügend, nicht zulassungsreif, etc., jedenfalls als
Millionengrab erweist. Das muss von der verkauften Produkten erst mal
mitverdient werden.
> Jede Gesellschaft steht vor der Aufgabe, diesen Gewusst-Wie-Obulus
> festzulegen.
Nein, diese "Aufgabe" hast du definiert. Eine Gesellschaft kann dies
genauso freigeben, und lediglich mit Regeln begrenzen.
> Wenn sich ein Land dafür entscheidet, dass
> Gesundheitsversorgung zu denjenigen Rechten des Menschen gehört, die
> ihm uneingeschränkt gewährleistet werden sollen,
"Rechten des Menschen ", die auf viel Geld und Arbeit ANDERE Menschen
beruhen, sind immer sehr zweifelhaft ... denn sie stellen einen Zwang
für diese anderen Menschen dar, dieses Geld und diese Arbeit zur
Verfügung zu stellen.
> wird es nicht
> zulassen, dass überhaupt jemand auf diesem Gebiet Gewinn machen kann.
Medizin mit gewinnverbot wird eine Stillstands- und Mangelmedizin
werden - denn zur Herstellung von Medikamenten und Apparaten, für
Krankenhäuser, usw., braucht man auch Kapital - und das wird ohne
Gewinne nicht kommen.
> Es muss einzig der Anreiz geschaffen werden, dass diejenigen, welche
> die Medizin in fachlicher Hinsicht wirklich vorantreiben,
Es reicht nicht im mindesten, die Medizin "in fachlicher Hinsicht"
voranzutreiben, wenn du eine gute Gesundheitsversorgung für alle
bereitstellen willst. Da ist noch ne Menge mehr notwendig.
> zu den
> bestverdienendsten und geachtetsten Menschen der Gesellschaft
> gehören.
Tja, nur wer soll das beurteilen, wer diese Leute sind ...
> Die Leute, von denen ich rede, sind mit einem Bruchteil
> desjenigen Betrages zufrieden,
... und auch sonst im praktischen Alltag eher überfordert. Im Ernst:
Dieser Traum an "das Gute im Menschen" ist so alt wie tausendfach
widerlegt.
> den sich Konzernbesitzer und
> Klinikeigner hierzulande genehmigen.
... die ja auch ganz andere Aufgaben bei der Gesundheitsversorgung
haben.
> Und dementsprechend billiger ist die medizinische Versorgung in
> nicht-profitorientierten Ländern.
Billiger ja, besser nie.
> In Kuba
Kuba ist in verschiedener Hinsicht ein Ausnahmefall.
> ist die Säuglingssterblichkeit geringer als in den USA. Und
> Kubaner werden fast so alt wie Deutsche (ca. 2 Jahre fehlen),
2 Jahre sind bei einem Durchschnittswert Welten. - Aus welchem Jahr
sind diese Zahlen? Und wie ist die Säuglingssterblichkeit im
vergleich zu D? - Es ist Manipulation, wenn du hier nur Zahlen
heraussuchst, die gerade günstig aussehen.
> und das
> trotz Nahrungsmittelknappheit und wirtschaftlicher Blockade.
Das dürfte genauso am Klima liegen, und am Mangel an Möglichkeiten -
z.B. mit dem Auto zu verunglücken, dürfte in Kuba eher selten sein.
> Die
> Kosten pro Kopf betragen weniger als ein Zehntel der Kosten in
> Deutschland.
... weil jeder in den Knast kommt, der es wagt, z.B. über die
niedrige Entlohnung der Ärzte in Kuba auch nur öffentlich
nachzudenken - Kuba ist keine Demokratie.
Man sollte mal beobachten, wie sich diese Statistik langfristig
entwickelt, jetzt wo die "Stütze" aus der Ex-UDSSR nicht mehr fliesst
... ich möchte nicht in Kuba oder kubanischen verhältnissen leben ...
und die meisten Hartz4-Empfänger wahrscheinlich auch nicht.
[...]
Gruss,
TecDoc