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  • Schneeflöckchen

mehr als 1000 Beiträge seit 29.04.2018

Es gibt keine "Bad Banks".

Aus dem einfachen Grund, dass eine Regierung keine Bankenketten gründet. Wozu auch? Hierzulande haben wir zwar die Bundesbank und die KfW, aber die haben auch eng umrissene Aufgaben.
Eine "Bad Bank" ist im Grunde nichts anderes als ein Teilinsolvenzverwalter, der mit staatlichen Garantien arbeitet.
Dazu wird ein privatwirtschaftliches Unternehmen gegründet (meist mit freundlicher Hilfe der "Good Bank"), der Staat (Lies: Steuerzahler) stattet dieses mit Garantien aus (denn ein privater Anleger findet sich ja nicht mehr) und die Good Bank schenkt diesem Unternehmen dann seine nicht ganz so guten Papiere.
Die Strategie dahinter ist (vorgeblich) immer die gleiche: der "Markt" sei gerade "verzerrt" (ist er nicht), die Preisfindung gestört (ist sie nicht), man müsse diese eigentlich wertvollen Papiere nur ein wenig halten und am Ende könne man sie mit Gewinn wieder veräussern (kann man nie, sonst hätte sich ja ein privater Anleger gefunden).
Dass das alles dummes Gelaber ist, wissen auch alle Beteiligten. Aber was sollen sie tun? Kein Kanzler (egal welchen Landes) wird sich hinstellen und sagen: "Ich verschenke euer Geld mal an diese Pleitebank dort und ermögliche ihnen fette Boni auszuzahlen anstatt sie wegen Insolvenzverschleppung in den Bau zu stecken".

"Bad Bank" ist bereits der Beginn der Verarsche, wird so doch insuiniert dort würden noch andere Geschäfte stattfinden als auszurechnen, wieviel Steuergeld im Folgemonat benötigt wird.
Aber was soll's, die Betrüger werden regelmässig gewählt, der Steuerzahler will es so.
Von daher hält sich mein Mitleid in Grenzen.

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