stern88 schrieb am 21. August 2012 11:59
> Was ist eigentlich momentan auf den Gymnasien los? Zuerst wurde ein
> Jahr abgeschafft, damit die Schüler schneller ihren Abi bekommen.
> Jetzt wird darüber diskutiert, ein zusätzliches Jahr einzuführen,
> in dem die Schüler ihre Defizite aufgrund der Verkürzung aufholen
> können. Was zum Teufel soll das?!
Experimente am lebenden Organismus nennt man das wohl. Man pfuscht
ohne jede Not einfach mal blödsinnig am System rum, ohne zu schauen,
warum es anderswo denn anders aussieht.
Dann stellt man fest, daß
- der deutsche Schüler bislang schonmal 1 Jahr verlor durch den
blödsinnigen Wehrdienst. Den gibt es gerade im Vergleichsland USA
nicht. Bei uns mittlerweile auch nicht mehr -- und nachdem man
feststellte, daß das Gesundeheitswesen nicht durch Wegfall der
Zivi-Sklaven zusammenbricht, wird sie vermutlich auch nicht mehr
kommen. Das Jahr hätte man also schon viel früher haben können und
zwar ohne am Schulsystem rumzubasteln.
- zwar ein deutscher Abiturient tatsächlich 13 Jahre zur Schule ging,
aber da eben dann auch schon Inhalte drin sind, die der Ami-Schüler,
der nach der 10. Klasse Highschool abgeht, so nicht drauf hat. Der
muß dann erst mal aufs College, um dieses Wissen zu erwerben. College
dauert 2 Jahre -- macht also auch wieder 12 Jahre. Und selbst das
reicht nicht unbedingt, so daß der ein oder andere Bachelor-Mathekurs
für deutsche Abiturienten eher einfach zu bewältigen ist.
Mittlerweile gibt's auch so gruselige neue Heißluft-Kombifächer wie
"Mensch-Natur-Technik". Hört sich für mich nach einem Liedtext von
Kraftwerk an, aber nicht nach sinnvollem Unterricht. Und wenn ich da
in die Lehrpläne reinsehe, dann packt mich das kalte Grausen. Sowas
war früher in die jeweiligen eigentlichen Fächer (Biologie, Chemie,
Physik, Erdkunde, ...) integriert.
Und an der Uni hast Du dann Erstsemester sitzen, die teilweise nicht
mal was von Vektorrechnung gehört haben und deren essentiellen
mathematischen Fähigkeiten (Bruchrechnung, Erkennen, daß 20%=0,2=1/5
usw.; also nicht mal irgendwas abgefahrenes wie Integral- oder
Differentialrechnung) ebenso gegen Null tendieren wie die Fähigkeit,
Aufgabenstellungen sprachlich aufzulösen.
Gerade in den letzten 10 Jahren war da leider ein sehr deutlicher
Abfall zu beobachten, was vermutlich ein Exponentialeffekt ist --
denn schon zu meiner Zeit (Abi 91) hat man den Anspruch ausgedünnt.
Mathe-LK-Aufgaben von Ende der 90er hätten wir nicht lösen können,
weil entsprechende Inhalte damals schon vom Gymnasium an die Uni
geschoben wurde.
Bei einer bilinearen Z-Transformation kann ich diese Entscheidung
noch nachvollziehen. Bei komplexen Zahlen zweifle ich schon, denn
gerade die Elektrophysik funktioniert damit viel schöner, wie man
dann im Studium erkennt.
Aber Vektorrechnung?
Irgendwo konsequent, denn bei uns flog damals bereits das
Kreuzprodukt aus dem Lehrplan. Aber dennoch ...
> Naja, so schlimm ist das nicht. Eine Lehre in der Bank bekommst du
> auch mit der mittleren Reife.
Sicher. Aber oft genug werden Gymnasiasten bevorzugt, zumindest aber
Leute, die nach der mittleren Reife noche in Fachabi drangehängt
haben.
Zumal gewisse Lehrfächer auch zunehmend "bachelorisiert" werden, z.B.
Physiotherapie fiele mir da ein.
> In den USA - oder besser gesagt: im Bildungssystem englischsprachiger
> Länder - gibt es ein anderes Bildungssystem. Dieses System ist IMHO
> kommerziell ausgerichtet, das heißt man hat eher eine
> Anbieter/Kunden-Beziehung als eine Prof./Studenten-Beziehung.
Jein. Natürlich ist auf der einen Seite ein gewisser Kundenanspruch
gegeben, weil man -- zumindest an den "guten" Hochschulen -- nicht zu
knapp Semestergebühren zahlt (da sind das günstigstenfalls €500 pro
Monat, nicht pro Semester) und damit natürlich auch (zu Recht) eine
gewisse Erwartungshaltung hinsichtlich Qualität und Ausstattung hat.
Das Studium ist jedoch ungleich verschulter, sowas wie "assignments"
kannte man hierzulande eigentlich eher im Grundstudium in Form
wöchentlicher Hausaufgaben, von denen ein gewisser Prozentsatz
korrekt bearbeitet werden mußte, um überhaupt die Prüfungszulassung
zu erreichen. Solche Assignments sind in unseren überlaufenen
Mega-Vorlesungen aber kaum zu machen.
Wenn ich da z.B. an die Dotcom-Zeit an der München denke, da saßen um
die 1000(!) Erstsemester in der Informatik. Will man da praktische
20er-Grüppchen, wie es für eine sinnvolle Hausaufgabenkontrolle und
-betreuung erforderlich wäre, bräuchte man satte 50 Tutoren. Pro
Fach.
Selbst Mitte/Ende der 2000er hatte ich noch um die 300 Leute in
Vorlesungen des Hauptstudiums(!). Kann man schlechterdings gar nicht
so betreuen, wie man es müßte, denn dazu müßte das Land mehr Mittel
lockermachen.
Alternativ beschneidet man die Zulassungszahlen per Numerus Clausus
oder schlicht radikaler Beschränkung der Studienplätze. Macht man nun
beides, ist nämlich billiger für das Land ...
Long story short, *gerade* in den USA hast Du aufgrund kleinerer
Kurse eine üblicherweise bessere Prof/Studenten-Beziehung, eben
weil's in Kursen zu 20-50 Leuten viel leichter ist, noch diese
Beziehung herzustellen, als wenn ich hier den Alleinunterhalter vor
300+ Leuten im Hörsaal gebe.
> Je nach Inhalte. Beispielsweise wird bei Hochschulwechsel die
> Modulhandbücher verglichen. Fehlende Inhalte müssen dann nachgeholt
> werden. Das gilt sogar für Bewerber um einen Masterstudienplatz (an
> FHs).
Und dafür haben wir jetzt Bologna gebraucht? Genau das gleiche hat
man früher auch gemacht bei Wechsel vom/ins Ausland bzw. zwischen
Unis. Mit Bologna sollte das ja wegfallen, da durch die zwingend
notwendige Akkreditierung ein einheitlicher Qualitätsmaßstab erfüllt
werden sollte.
Letztendlich ging es jedoch auch hier nur darum, externen Einfluß auf
die Bildung zu etablieren (und ganz nebenbei nochmal Geld aus der
Bildung umzuleiten, nämlich an die Akkreditierer).
> Diese "Exzellenzinitiativen" kapier ich nicht. Was ist der Zweck?
Den Einfluß von Bertelsmann und INSM auf den Lehrbetrieb zu stärken.
Einen anderen Sinn hat das nicht.
Natürlich zum Nachteil von Lehre und Forschung, aber das interessiert
dabei nicht, sondern ist ggf. sogar aktiv gewollt, je nachdem,
welcher Verschwörungstheorie man gerade anhängt.
Denn warum es sinnvoll ist, flächig Dauerstellen zusammenzustreichen,
um dann diese Gelder nurmehr per Bewerbung (sei es nun über
Exzellenzinitiative oder DFG- und BMBF-Förderprogramme)
auszuschütten, muß mir erst mal jemand erklären. Forschungsanträge
kosten Zeit und binden sehr viel Energie -- die man besser in
Forschung und Lehre stecken könnte. Und eine Bewerbung innerhalb der
Exzellenzinitiative bindet *extrem* viel Energie.
> Zumindest von der TU München weiß ich, dass einige Studiengänge mit
> dem Hinweis "excellent Network" oder so versehen sind. Bewerbungen
> von FH-Absolventen werden wohl für sowas erst gar nicht
> berücksichtigt?
Keine Ahnung. Was es explizit gibt als Förderung innerhalb der
Exzellenzinitiative sind entsprechende Graduiertenkollegs.
"Exzellenzstudiengänge" kenne ich nicht, ich war an zwei anderen
"exzellenten" Unis tätig, wo mir sowas nicht untergekommen ist.
Und zu meiner TUM-Zeit gab's den Exzellenzkrams noch nicht.
> Zumindest mich persönlich interessiert das, da ich - wenn möglich -
> berufsbegleitend den Masterabschluss anstrebe. Ansonsten eben im
> Vollzeitstudium.
Berufsbegleitend finde ich sportlich. Kommt dann auch immer drauf an,
ob Du Dozenten erwischt, die nun auf Anwesenheitspflicht pochen.
> Zu solchen Schritten wird man mehr oder weniger gezwungen, da laut
> StPO die Bachelorarbeit nur 3 Monate dauern darf. Was sich
> mittlerweile glücklicherweise geändert hat.
Ja, aber die Begrenzung kam ja nicht von ungefähr. Das war
letztendlich auch ein Schutz vor überlangen Arbeiten, wie man sie
speziell im Uni-Umfeld öfter mal gesehen hat. Gute Absolventen wurden
da von ihren Betreuern durchaus auch gut ausgequetscht, so daß eine
Studienarbeit auch mal ein Jahr dauern konnte. Und Diplomarbeiten
haben ohnehin eher 9 statt 6 Monate gedauert, da man hier noch 3
Monate stillschweigende Einarbeitung draufrechnete.
> Was ist eigentlich momentan auf den Gymnasien los? Zuerst wurde ein
> Jahr abgeschafft, damit die Schüler schneller ihren Abi bekommen.
> Jetzt wird darüber diskutiert, ein zusätzliches Jahr einzuführen,
> in dem die Schüler ihre Defizite aufgrund der Verkürzung aufholen
> können. Was zum Teufel soll das?!
Experimente am lebenden Organismus nennt man das wohl. Man pfuscht
ohne jede Not einfach mal blödsinnig am System rum, ohne zu schauen,
warum es anderswo denn anders aussieht.
Dann stellt man fest, daß
- der deutsche Schüler bislang schonmal 1 Jahr verlor durch den
blödsinnigen Wehrdienst. Den gibt es gerade im Vergleichsland USA
nicht. Bei uns mittlerweile auch nicht mehr -- und nachdem man
feststellte, daß das Gesundeheitswesen nicht durch Wegfall der
Zivi-Sklaven zusammenbricht, wird sie vermutlich auch nicht mehr
kommen. Das Jahr hätte man also schon viel früher haben können und
zwar ohne am Schulsystem rumzubasteln.
- zwar ein deutscher Abiturient tatsächlich 13 Jahre zur Schule ging,
aber da eben dann auch schon Inhalte drin sind, die der Ami-Schüler,
der nach der 10. Klasse Highschool abgeht, so nicht drauf hat. Der
muß dann erst mal aufs College, um dieses Wissen zu erwerben. College
dauert 2 Jahre -- macht also auch wieder 12 Jahre. Und selbst das
reicht nicht unbedingt, so daß der ein oder andere Bachelor-Mathekurs
für deutsche Abiturienten eher einfach zu bewältigen ist.
Mittlerweile gibt's auch so gruselige neue Heißluft-Kombifächer wie
"Mensch-Natur-Technik". Hört sich für mich nach einem Liedtext von
Kraftwerk an, aber nicht nach sinnvollem Unterricht. Und wenn ich da
in die Lehrpläne reinsehe, dann packt mich das kalte Grausen. Sowas
war früher in die jeweiligen eigentlichen Fächer (Biologie, Chemie,
Physik, Erdkunde, ...) integriert.
Und an der Uni hast Du dann Erstsemester sitzen, die teilweise nicht
mal was von Vektorrechnung gehört haben und deren essentiellen
mathematischen Fähigkeiten (Bruchrechnung, Erkennen, daß 20%=0,2=1/5
usw.; also nicht mal irgendwas abgefahrenes wie Integral- oder
Differentialrechnung) ebenso gegen Null tendieren wie die Fähigkeit,
Aufgabenstellungen sprachlich aufzulösen.
Gerade in den letzten 10 Jahren war da leider ein sehr deutlicher
Abfall zu beobachten, was vermutlich ein Exponentialeffekt ist --
denn schon zu meiner Zeit (Abi 91) hat man den Anspruch ausgedünnt.
Mathe-LK-Aufgaben von Ende der 90er hätten wir nicht lösen können,
weil entsprechende Inhalte damals schon vom Gymnasium an die Uni
geschoben wurde.
Bei einer bilinearen Z-Transformation kann ich diese Entscheidung
noch nachvollziehen. Bei komplexen Zahlen zweifle ich schon, denn
gerade die Elektrophysik funktioniert damit viel schöner, wie man
dann im Studium erkennt.
Aber Vektorrechnung?
Irgendwo konsequent, denn bei uns flog damals bereits das
Kreuzprodukt aus dem Lehrplan. Aber dennoch ...
> Naja, so schlimm ist das nicht. Eine Lehre in der Bank bekommst du
> auch mit der mittleren Reife.
Sicher. Aber oft genug werden Gymnasiasten bevorzugt, zumindest aber
Leute, die nach der mittleren Reife noche in Fachabi drangehängt
haben.
Zumal gewisse Lehrfächer auch zunehmend "bachelorisiert" werden, z.B.
Physiotherapie fiele mir da ein.
> In den USA - oder besser gesagt: im Bildungssystem englischsprachiger
> Länder - gibt es ein anderes Bildungssystem. Dieses System ist IMHO
> kommerziell ausgerichtet, das heißt man hat eher eine
> Anbieter/Kunden-Beziehung als eine Prof./Studenten-Beziehung.
Jein. Natürlich ist auf der einen Seite ein gewisser Kundenanspruch
gegeben, weil man -- zumindest an den "guten" Hochschulen -- nicht zu
knapp Semestergebühren zahlt (da sind das günstigstenfalls €500 pro
Monat, nicht pro Semester) und damit natürlich auch (zu Recht) eine
gewisse Erwartungshaltung hinsichtlich Qualität und Ausstattung hat.
Das Studium ist jedoch ungleich verschulter, sowas wie "assignments"
kannte man hierzulande eigentlich eher im Grundstudium in Form
wöchentlicher Hausaufgaben, von denen ein gewisser Prozentsatz
korrekt bearbeitet werden mußte, um überhaupt die Prüfungszulassung
zu erreichen. Solche Assignments sind in unseren überlaufenen
Mega-Vorlesungen aber kaum zu machen.
Wenn ich da z.B. an die Dotcom-Zeit an der München denke, da saßen um
die 1000(!) Erstsemester in der Informatik. Will man da praktische
20er-Grüppchen, wie es für eine sinnvolle Hausaufgabenkontrolle und
-betreuung erforderlich wäre, bräuchte man satte 50 Tutoren. Pro
Fach.
Selbst Mitte/Ende der 2000er hatte ich noch um die 300 Leute in
Vorlesungen des Hauptstudiums(!). Kann man schlechterdings gar nicht
so betreuen, wie man es müßte, denn dazu müßte das Land mehr Mittel
lockermachen.
Alternativ beschneidet man die Zulassungszahlen per Numerus Clausus
oder schlicht radikaler Beschränkung der Studienplätze. Macht man nun
beides, ist nämlich billiger für das Land ...
Long story short, *gerade* in den USA hast Du aufgrund kleinerer
Kurse eine üblicherweise bessere Prof/Studenten-Beziehung, eben
weil's in Kursen zu 20-50 Leuten viel leichter ist, noch diese
Beziehung herzustellen, als wenn ich hier den Alleinunterhalter vor
300+ Leuten im Hörsaal gebe.
> Je nach Inhalte. Beispielsweise wird bei Hochschulwechsel die
> Modulhandbücher verglichen. Fehlende Inhalte müssen dann nachgeholt
> werden. Das gilt sogar für Bewerber um einen Masterstudienplatz (an
> FHs).
Und dafür haben wir jetzt Bologna gebraucht? Genau das gleiche hat
man früher auch gemacht bei Wechsel vom/ins Ausland bzw. zwischen
Unis. Mit Bologna sollte das ja wegfallen, da durch die zwingend
notwendige Akkreditierung ein einheitlicher Qualitätsmaßstab erfüllt
werden sollte.
Letztendlich ging es jedoch auch hier nur darum, externen Einfluß auf
die Bildung zu etablieren (und ganz nebenbei nochmal Geld aus der
Bildung umzuleiten, nämlich an die Akkreditierer).
> Diese "Exzellenzinitiativen" kapier ich nicht. Was ist der Zweck?
Den Einfluß von Bertelsmann und INSM auf den Lehrbetrieb zu stärken.
Einen anderen Sinn hat das nicht.
Natürlich zum Nachteil von Lehre und Forschung, aber das interessiert
dabei nicht, sondern ist ggf. sogar aktiv gewollt, je nachdem,
welcher Verschwörungstheorie man gerade anhängt.
Denn warum es sinnvoll ist, flächig Dauerstellen zusammenzustreichen,
um dann diese Gelder nurmehr per Bewerbung (sei es nun über
Exzellenzinitiative oder DFG- und BMBF-Förderprogramme)
auszuschütten, muß mir erst mal jemand erklären. Forschungsanträge
kosten Zeit und binden sehr viel Energie -- die man besser in
Forschung und Lehre stecken könnte. Und eine Bewerbung innerhalb der
Exzellenzinitiative bindet *extrem* viel Energie.
> Zumindest von der TU München weiß ich, dass einige Studiengänge mit
> dem Hinweis "excellent Network" oder so versehen sind. Bewerbungen
> von FH-Absolventen werden wohl für sowas erst gar nicht
> berücksichtigt?
Keine Ahnung. Was es explizit gibt als Förderung innerhalb der
Exzellenzinitiative sind entsprechende Graduiertenkollegs.
"Exzellenzstudiengänge" kenne ich nicht, ich war an zwei anderen
"exzellenten" Unis tätig, wo mir sowas nicht untergekommen ist.
Und zu meiner TUM-Zeit gab's den Exzellenzkrams noch nicht.
> Zumindest mich persönlich interessiert das, da ich - wenn möglich -
> berufsbegleitend den Masterabschluss anstrebe. Ansonsten eben im
> Vollzeitstudium.
Berufsbegleitend finde ich sportlich. Kommt dann auch immer drauf an,
ob Du Dozenten erwischt, die nun auf Anwesenheitspflicht pochen.
> Zu solchen Schritten wird man mehr oder weniger gezwungen, da laut
> StPO die Bachelorarbeit nur 3 Monate dauern darf. Was sich
> mittlerweile glücklicherweise geändert hat.
Ja, aber die Begrenzung kam ja nicht von ungefähr. Das war
letztendlich auch ein Schutz vor überlangen Arbeiten, wie man sie
speziell im Uni-Umfeld öfter mal gesehen hat. Gute Absolventen wurden
da von ihren Betreuern durchaus auch gut ausgequetscht, so daß eine
Studienarbeit auch mal ein Jahr dauern konnte. Und Diplomarbeiten
haben ohnehin eher 9 statt 6 Monate gedauert, da man hier noch 3
Monate stillschweigende Einarbeitung draufrechnete.