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  • Ostblock

191 Beiträge seit 18.08.2021

Besonders eklatant: Dein Mangel an wirtschaftlichem Verstand

Mathematiker schrieb am 17.04.2023 09:10

Der absurd hohe Mindestlohn, in Verbindung mit den hohen Sozialausgaben und Steuern, sorgen dafür, dass sich viele Ausbildungsberufe überhaupt nicht mehr rechnen.

Wir haben zur Zeit den höchsten Reallohnverlust in der Geschichte der Bundesrepublik und du sprichst von "absurd hohem Mindestlohn". Da muß man schon ein ziemlich abgehärtetes und skrupelloses Bürschchen sein. Erwarte von den 19% der Beschäftigten in Deutschland, die Mindestlohn verdienen (7,5 Mio Beschäftigte), die wohlverdienten Flüche.

Der Mindestlohn hat die Aufgabe den Beschäftigten in Vollzeit ein Einkommen oberhalb des Existenzminimums zu sichern.

Rechnen wir mal: 160 Stunden x 12 EUR = 1920 EUR

Davon gehen ab:

Steuern, je nach Steuerklasse. Nehmen wir mal an: 120 EUR
Sozialversicherung. Ungefähr 390 EUR

Netto bringt der Mindestlöhner bei Vollzeitarbeit also nach Hause: 1410 EUR

Damit kann man Miete, Nebenkosten, Fahrtkosten etc vielleicht gerade noch so stemmen, wenn man alleine lebt. Eine Familie läßt sich damit nicht mal ansatzweise finanzieren. Im Alter kann der Mindestlöhner eine nicht existenzsichernde Rente erwarten.

Die im Artikel erwähnte Studie stammt von dem arbeitgebernahen Institut der Wirtschaft (IW). Was dort nicht thematisiert wird, sind die schlechten Löhne und Arbeitsbedingungen, die gerade in den Branchen mit Facharbeitermangel herrschen.

Die Lösung liegt auf der Hand: zahlt bessere Löhne, dann werden sich auch genügend gut ausgebildete Leute finden.

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