Arutha schrieb am 17.04.2023 08:46:
murdock01 schrieb am 17.04.2023 08:37:
...Untersuchung...des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)...
Ja nee, iss klar.
Habe letztens bei ebay-Kleinanzeigen reingestellt: "Suche neuwertigen Porsche 911 - möglichst Cabriolet oder Vergleichbares für maximal 500 €. Bitte nur ernstgemeinte Angebote."
Und es kam genau ... 0, nix, nada.
Wir haben einen Porschemangel in Deutschland." Kannst du eine Karte schieben wirst du in Deutschland Arbeit kriegen".
Es reicht wenn du in der Lage bist dir deine Brote alleine zu schmieren oder einen Besen zu halten
Hmm, dann sind also 4,35 Millionen Menschen zu blöd, einen Besen zu halten oder Brote zu schmieren (2,45 Millionen Arbeitslose plus Menschen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in vorübergehender Arbeitsunfähigkeit sowie in absehbar endender Erwerbstätigkeit?
Wenn Kollegen kündigen haben sie Ende des Monats 3Stellen zur Auswahl ohne auch nur eine Bewerbung zu schreiben.
Wo lebst du? Berlin?
Nöö. Ziemlich weit süd-östlich davon
Nach der reinen (arbeits-) marktwirtschaftlichen Lehre müssten doch die Löhne (als Preis der Arbeitskraft) steigen, wenn sich das nachgefragte Gut verknappt.
Nun haben wir aber einen eher lächerlichen Anstieg der Nominal-Löhne von 3,5% 2022 im Vergleich zum Vorjahr, angesichts des Verbraucherpreisindex von 6,9% bedeutet das einen Reallohnverlust von 3,1%.
Eines von beiden passt hier nicht, die Lehrmeinung oder der behauptete Fachkräftemangel.
Ich zitiere mal die Arbeitsagentur:
Als Fachkräftemangel bezeichnet man in der Regel den Zustand einer Volkswirtschaft, in dem eine bedeutende Anzahl von Arbeitsplätzen nicht oder nicht zeitgerecht durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit bestimmten Kenntnissen und Fähigkeiten besetzt werden kann, weil auf dem Arbeitsmarkt keine ausreichende Anzahl entsprechend qualifizierter Fachkräfte zur Verfügung steht.
• Nach dieser Definition kann man in Deutschland pauschal weder von einem allgemeinen Arbeitskräftemangel noch von einem umfassenden Fachkräftemangel sprechen. Im zweiten Quartal 2022 waren in Deutschland rund 1,9 Millionen offene Stellen zu besetzen.
• Diesen Stellen standen rund 2,4 Millionen Menschen, die im Juni 2022 als arbeitslos gezählt wurden, gegenüber. Berücksichtigt man zusätzlich beispielsweise Menschen in absehbar endender Erwerbstätigkeit5, in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in vorübergehender Arbeitsunfähigkeit standen im Juni 4,2 Millionen Menschen für die Besetzung von offenen Stellen zur Verfügung.
Und komm' nicht mit der Ausrede, die 4,35 Millionen Arbeitslosen seien zu doof oder zu faul zum Arbeiten. Sicherlich gibt es Doofe und auch Faule, meistens sogar in Personalunion. Aber pauschal als Begründung für dieses Missverhältnis ist das hanebüchener Unfug.