elklynx schrieb am 22.12.2024 14:57:
Die Anflutung kommt ja genauso plötzlich beim Schnupfen, das passiert nicht fließender, sondern zeitversetzt.
Nein, beim Schnupfen steigt der Wirkstoffspiegel im Laufe von Minuten an, weil der Kram halt durch eine kleine Oberfläche diffundieren muss. Beim Rauchen in Sekunden, weil etliche Quadratmeter zur Verfügung stehen.
Hier eine eindrückliche Beschreibung der Wirkung:
https://youtu.be/-9L-MY8edDI
Etwas derartiges habe ich von geschnupftem Kokain noch nie gehört.
Und es ist nicht der Fall, dass Fentanyltabletten, die eine Ewigkeit brauchen, um über Magenschleimhaut resorbiert zu werden, weniger süchtig machen, als gespritztes Heroin.
Fentanyl gibt es m.W. für die retardierte Wirkung als Pflaster oder für die schnelle Wirkung als Sublingual- bzw Buccaltabletten. Retard-Tabletten gibt es für Tilidin, Tramadol, Oxycodon, ...
Die körperliche Abhängigkeit bzw die Entzugserscheinungen mögen bei beiden Darreichungsformen nach längerer Zeit am Ende identisch sein. Die psychische Abhängigkeit, bzw. das Verlangen nach dem nächsten Kick ist bei den schlagartig einsetzenden Wirkungen wesentlich höher.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.12.2024 20:12).