Hablalo schrieb am 19.12.2024 13:15:
Doch, die gibt es sehr wohl.
Bitte die medizinischen Unterschiede benennen!
Die deutsche Rente übernimmt Rehabilitationsmaßnahmen bei Suchterkrankungen, schließt dabei allerdings Maßnahmen zur Raucherentwöhnung aus.
Das ist keine medizinische Abgrenzung, sondern eine willkürliche. Vermutlich, weil sie die Kosten wegen der Vielzahl der Fälle und der hohen Rückfallquote sonst nicht stemmen könnten.
Gleiches gilt für den GBA, der Rauchen als 'Lifestyle' klassiert und daher Kostenübernahme von Entwöhnungspräparaten explizit ausschließt (1).
Auch das ist eine willkürliche Unterscheidung und keine medizinische.
Kurioserweise könne die aber (nur gegen Vorlage ärztlichen Rezepts) bei der Steuer geltend gemacht werden.
(1) https://www.g-ba.de/themen/arzneimittel/arzneimittel-richtlinie-anlagen/lifestyle/
Die Definition von Droge aus der Wikipedia ist recht gut und zeigt auch gleich das Problem der europäischen Sichtweise (unterstrichen):
Das Wort Droge (auch Rauschdroge, Rauschmittel oder Rauschgift, von ‚Rausch‘; umgangssprachlich auch Stoff) bezeichnet jeden Wirkstoff, der kein Nahrungsmittel ist, sowie Zubereitungen aus solchen Wirkstoffen. Drogen sind also Substanzen, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermögen. Dies betrifft immer Funktionen der Psyche und meistens auch andere Körperfunktionen.
Einige Drogen werden in Teilen der Welt traditionell als Genussmittel angesehen und von breiten Teilen der Gesellschaft konsumiert. Hierzu zählen unter anderem Alkohol (z. B. in Form von Bier, Wein oder Schnaps; siehe Alkoholkonsum), Nikotin (Tabak, siehe Rauchen), Koffein (Kaffee, Tee), Cannabis (Marihuana, Haschisch), Kokain (Kokablätter), Betel sowie Kath.
In z.B. Bolivien sind Kokablätter so alltäglich wie hier Alkohol und Tabak, wenn nicht alltäglicher. Der Papst bekam bei seinem Besuch welche geschenkt.
https://www.spiegel.de/panorama/papst-franziskus-in-bolivien-koka-blaetter-gegen-die-hoehenkrankheit-a-1042752.html