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  • Pseydonymiker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.11.2021

Ruf gerettet?

Harvard lebt von der wohl gehüteten Exklusivität und dem exzellenten akademischen Ruf. Das, und nicht die Affäre um Antisemitismus und Meinungsfreiheit auf dem Harvard-Campus, war der Grund für Gays Rauswurf. Es wurde einfach zu deutlich, dass sie als Quoten-Schwarze berufen hatte, während ihr akademisches Profil äußerst schwach war. Dass sie dabei auch noch plagiiert hat, war am Ende der entscheidende Faktor. Harvard will vor allem eines nicht: dass sich weniger junge Männer und Frauen dort bewerben. Das ganze Geschäftsmodell beruht darauf, dass nur ein Bruchteil der Bewerber angenommen wird. Und dass die es schaffen, die absolute Leistungselite sind. Gays peinliche akademische Vita war das Gegenteil von dem, was Harvard gerne repräsentieren möchte.

Das auf Beschwichtigung und „Strich drunter“ abzielende Rundschreiben des Interims-Präsidenten reicht womöglich nicht, den angeschlagenen Ruf kurzfristig wiederherzustellen. Das würde nur gelingen, wenn der nächste Hardvard-Präsident keine erneute Quoten-Berufung, sondern ein wissenschaftlicher Hochkaräter ist.

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