TecDoc schrieb am 16. November 2012 21:08
> Die Anzahl derer, die sich verspekuliert haben, ändert nichts an der
> Aussage des Vorposters?
In vielen Fälle heißt "verspekuliert" einfach nur "nicht damit
gerechnet zu haben, dass plötzlich alle in der Familie arbeitslos
sind". Es gib Fälle, da werden ganze Familien wegen 10000€ Schulden
und weniger auf die Straße gesetzt.
> > Was machen Sie denn, wenn es keinen brauchbaren sozialen Wohnungsbau
> > gibt und die Privaten in erster Linie Eigentumswohnungen anbieten?
>
> Man bleibt da wohnen, wo man vorher lebte, so lange, bis man sich es
> leisten kann. Bis dahin notfalls bei Muttern. Wie in der DDR.
In der DDR hat man aber nicht bei Muttern gelebt weil man es sich
nicht leisten konnte auszuziehen, sondern weil es keine freien
Wohnungen gab. Im übrigen war n Spanien bis vor 2008 Wohnung kaufen
billiger als Wohnung mieten.
> > Und bei der größten Krise der letzten Jahrzehnte mit aktuell 26%
> > Arbeitslosigkeit fliegt dann eben alles auseinander.
>
> Tja, wenn die Wirtschaftstätigkeit überwiegend darin bestand,
> ebendiese Wohnungen zu bauen ...
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Spanien in den letzten zwei
Jahren hat herzlich wenig mit dem Ende des Baubooms vor ca vier
Jahren zu tun. Schuld ist eher eine absolut unsinnige Sparpolitik.
Zur Erinnerung: Die aufs BIP bezogene prozentuale Verschuldung
Spaniens lag 2008 weit unter der Deutschlands.
> Die Anzahl derer, die sich verspekuliert haben, ändert nichts an der
> Aussage des Vorposters?
In vielen Fälle heißt "verspekuliert" einfach nur "nicht damit
gerechnet zu haben, dass plötzlich alle in der Familie arbeitslos
sind". Es gib Fälle, da werden ganze Familien wegen 10000€ Schulden
und weniger auf die Straße gesetzt.
> > Was machen Sie denn, wenn es keinen brauchbaren sozialen Wohnungsbau
> > gibt und die Privaten in erster Linie Eigentumswohnungen anbieten?
>
> Man bleibt da wohnen, wo man vorher lebte, so lange, bis man sich es
> leisten kann. Bis dahin notfalls bei Muttern. Wie in der DDR.
In der DDR hat man aber nicht bei Muttern gelebt weil man es sich
nicht leisten konnte auszuziehen, sondern weil es keine freien
Wohnungen gab. Im übrigen war n Spanien bis vor 2008 Wohnung kaufen
billiger als Wohnung mieten.
> > Und bei der größten Krise der letzten Jahrzehnte mit aktuell 26%
> > Arbeitslosigkeit fliegt dann eben alles auseinander.
>
> Tja, wenn die Wirtschaftstätigkeit überwiegend darin bestand,
> ebendiese Wohnungen zu bauen ...
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Spanien in den letzten zwei
Jahren hat herzlich wenig mit dem Ende des Baubooms vor ca vier
Jahren zu tun. Schuld ist eher eine absolut unsinnige Sparpolitik.
Zur Erinnerung: Die aufs BIP bezogene prozentuale Verschuldung
Spaniens lag 2008 weit unter der Deutschlands.