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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Mehr als nur ein Mord

Die Chance der Täter, unerkannt zu entkommen, war eigentlich recht groß. Ein Schuss (sagt der Artikel), um dann schnell abzuhauen. Es ist purer Zufall, dass die Polizei dann doch noch DNA-Spuren fand und Stephan E. festnehmen konnte.

Was wäre gewesen, wenn das nicht gelungen wäre? Das hätte den Tausenden von Morddrohungen, die es im Lande gibt, massiv Nachdruck verschafft. Politiker, Flüchtlingshelfer, FFFs und neuerdings auch Klimawissenschaftler bekommen diese Drohungen. Ohne dass es auch nur die geringste Konsequenz hätte: niemals ist einer dieser Erpresser ermittelt oder bestraft worden. Obwohl Morddrohung eine Straftat ist, die mit bis zu zwei Jahren geahndet werden kann. Die Duldung des tiefen Staates ist offensichtlich. Vielleicht auch noch mehr.

Was ich sagen will: das war nicht die Tat von zwei Verrückten. Man muss den Komplex als Ganzen betrachten. Aber gerade die Enttarnung der Täter könnte das jetzt in Gang setzen: die dachten, sie könnten Powerplay machen mit ihren 120 Jahren Wegsperrung. Botschaft an alle Aufklärer: ihr erfahrt nichts. Das gerät nun schon mal ins Wanken.

Übrigens: natürlich waren die beiden im September 2018 in Chemnitz. Das war der größte Naziaufmarsch seit dem Krieg, für die, die das damals nicht bemerkt haben. Da hat ja das "Zentrum für politische Schöneheit" ausnahmsweise mal etwas Vernünftiges getan und die Teilnehmer zur Selbstenttarnung animiert. Was dann sofort kassiert wurde. Aber warum? Da waren alle auf einem Haufen. Das müsste man sich anschauen.

Gruß Artur

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