Man bestaunt die Ballett-Tänzerinnen – scheinbar die Schwerkraft überwindend – durch die Luft schweben. In einer Anmut, die überirdische Schönheit verheißt. Es sieht so ferderleicht und wie ein Spiel aus.
Aber das ist es nicht.
Die Ausbildung zur Ballett-Tänzerin ist brutal und menschenverachtend.
Die Ausbildung beginnt mit spätestens sechs Jahren. Ein Mächen, das einmal eine Ballerina werden will, muss schon in diesem Alter beginnen. Neben der lästigen Schule (mit Freunden abhängen geht zeitlich nicht) muss es sich dehnen und strecken und Üben. Den ganzen Tag. Angehende Ballerinas können aber auch Freizeit haben, wenn vielleicht Kinderfilme im Fernsehen laufen. Die schauen sie sich aber an, in gestreckten Hlatungen, um die Muskeln und Shnen zu denen, so wie es gewünscht ist.
Fängt man damit nicht im Kindesalter an, ist es zu spät.
Der Traum eines Mädchens ist, an einer anerkannten Ballettschule aufgenommen zu werden. Nur wenige schaffen das, trotz jahrelanger Konditionierung.
Und wenn sie aufgenommen wurden und sogar die harte Ausbildung geschafft haben, schlägt die Natur mit all ihrer Grausamkeit vernichtend zu: ehemals schlanke Mädchen, die entbehrungsreiche Jahre ihres Lebens für die Ausbildung zugebracht haben, gehen mit der Pubertät auf wie ein Kuchen im Ofen.
Sie sind Ausschuss und haben an Ballett-Schulen nichts mehr zu suchen. Allenfalls können sie noch an der Stange "tanzen". Das hat immerhin den Vorteil, dass sie für Berufskleidung keinerlei Aufwände mehr zu leisten haben.
Nur einige Wenige schaffen es durch dieses brutale Aussiebungsverfahren und bieten dann in Opern und auf dem Bildschirm wahrhaft graziöse Leistungen dar. Eine schöne Darbietung für den Zuschauer.
Und der Zuschauer hält das für Kunst, weil er nur die Oberfläche sieht.
Er sieht nicht die brutale Ausbildung, nicht die verlorene Kindheit, er sieht nicht die gescheiterten Mädchen, die an ihrem Traum zerbrochen sind,.
Ballett ist eine der größten Perversionen, die die Menschheit jemals hervor gebracht hat.