... zu sagen: das Kapital hat schon immer der Profitmaximierung gedient versachlicht nach meiner Sicht der Dinge zu sehr und lässt alles nur noch als unvermeidbarer Zwang für die Menschheit erscheinen
Ja, solange der Kapitalismus besteht folgt er seinen immanenten ökonomischen Zwängen.
Die Kapitalisten zwingen sich gegenseitig in ihrer Konkurrenz die Gesetze der Kapitalverwertung auf, und die Macht des Staats gründet sich auf das Florieren seiner Wirtschaft, so dass auch er dem Zwang unterliegt, diese zu fördern. Wenn nicht freuen sich seine Konkurrenten auf der Weltbühne.
--- Aber --- Es besteht kein Zwang, dass Kapitalismus sein muss. Wenn die Menschheit den Kapitalismus nicht abschafft, wird dieser - seinen Zwängen folgend - die Menschheit abschaffen. Dass damit dann auch der Kapitalismus weg ist, ist kein Trost.
Oder dasselbe nochmal anders formuliert:
Wer treibt denn dieses Kapital an und welches sind die Hintergründe?
Das ist ja das Schreckliche am Kapitalismus, dass er von nichts anderen angetrieben wird als von seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten.