RDaneelOliwaa schrieb am 06.10.2018 06:36:
"Die temporären Bürgerparlamente bestehen aus jeweils 1.000 zufällig ausgelosten Bewerbern und entscheiden immer nur über 1 Gesetz. Niemand weiß vorher, welches Gesetz es sein wird. Damit haben Lobbyisten keine Chance mehr."
Vielleicht als erstes daher ein Gesetz zum Verbot des bisherigen gewerbsmäßigem Lobbyismus?
Abgesehen davon müssen diese 1000 Menschen ja nicht öffentlich bekannt sein sondern dürfen auch gerne anonym bleiben...
Freiwillige müssten sich ja bewerben. Das würden Lobbyisten massenhaft tun.
Es kommt immer zu Spezialisierung. Wenn für ein Gesetz zufällig 1000 Leute ausgewählt werden, hat der ebenfalls zufällige Lobbyist viel leichteres Spiel als wenn er Fachleuten gegenüber steht.
Inwiefern jetzt?
Ich bin da etwas optimistischer, denn ich würde meinen an jemandem der rein nach seiner Vernunft und seinem Gewissen entscheidet wird sich ein Lobbyist - so es ihn denn noch gäbe weil der gewerbsmäßige Lobbyismus nicht verboten wäre - viel eher die Zähne ausbeißen als an jemandem der in bisherige politische Strukturen integriert ist.
Sobald das Thema und die Abgeordneten bekannt sind, ist das Thema Korruption genauso aktuell wie davor.
Ich wäre mir dabei überhaupt nicht so sicher und halte das auch für eine völlig hypothetische Aussage, ein "könnte", "vielleicht" etc. statt dem "ist" wäre viel angemessener.
Daneben verstehe ich nicht, wie es überhaupt zu Gesetzentwürfen kommen soll. Vielleicht wird das noch woanders erläutert.
Vielleicht genauso wie es jetzt auch passiert? Es ist ja nicht gerade so dass die heutigen Abgeordneten z.B. im Bundestag die Teste selbst schreiben - sie teils ja noch nicht einmal lesen bevor darüber abgestimmt wird...
Die Hanfpartei mag keine Einthemenpartei sein, aber Nomen est Omen. Ich habe früher selbst viel Cannabis konsumiert, bin für Legalisierung und Nutzung. Allerdings ist meine Erfahrung, dass Leute unter THC-Einfluss die Neigung haben, gute Ideen nicht zu Ende zu denken und gedanklich zu springen. Beim Brainstorming ist das kein Problem sondern sogar eher hilfreich. Nur die Umsetzung...
Der Name Hanfpartei ist meiner Meinung nach ein Fehler, wenn die Ambitionen nicht bewusst klein gewählt sind.
Wenn man derartige Überlegungen anstellen würde fände man wohl inzwischen bei jedem Parteinamen "Haare in der Suppe" ;-)
Eine Partei ist nur so gut wie ihr Programm, der Name spielt da heutzutage keine große Rolle mehr denke ich.
Ich würde sie im Zweifel trotzdem vielleicht eher wählen als so manch andere.
Viele Ideen gefallen mir sehr gut.
Mittlerweile geht mir selbst Sonneborn auf den Wecker.
Da erlaube ich mir "den Luxus" noch keine Meinung zu zu haben, denn wir haben ja gelesen wie lange es dauert die Partei-Programmatik durchzulesen und zu verstehen, vielleicht lässt sich das in ein paar Wochen tendenziell eher bejahen als verneinen oder auch nicht, wer weiß...