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  • StaatsfreundNo1

mehr als 1000 Beiträge seit 11.03.2020

Aussagekraft von Mittelwerten und Beobachtungs-Bias....

Es ist so eine Sache mit der Aussagekraft von Mittelwerten.

Einfach die positiven Befunde durch die Anzahl der Tests zu dividieren und damit effektiv einen Mittelwert zu bilden, liefert nur dann sinnvolle Informationen, wenn man seine Samples sehr gut unter Kontrolle hat.

Wenn da irgendein, womöglich unbekannter Bias drin steckt, kommt nur noch Quark raus. So z.B. wenn man nur Leute testet, die Krank sind - natürlich ist dann die "Trefferquote" höher als wenn man willkürlich einen repräsentativen Querschnitt testet. Oder man testet hauptsächlich Leute, die sich freiwillig melden weil sie z.B. einen Negativnachweis für den Urlaub brauchen - das drückt die Quote dann natürlich nach unten. So oder so, sonderlich aussagekräftig ist das eigentlich nicht.

Wenn man ein großes Ensemble hat, z.B. Deutschland, kann man die Quote auch absichtlich nach unten drücken, in dem man gezielt in wenig betroffenen Regionen testet.

Das sind absolute Zahlen eigentlich aussagekräftiger.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.07.2020 14:45).

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