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  • Gummiknochen

860 Beiträge seit 08.04.2014

Dann doch lieber Wodarg aktuell :-P

Statt "Lost in numbers and statistics"

https://www.wodarg.com/

Obenstehend eine Übersicht der Schweizer Gesundheitsbehörde BAG aus ihrem Situationsbericht zur epidemiologischen Lage aus der 27. Kalenderwoche. Hier wird deutlich, wie wesentlich die Anzahl der durchgeführten Tests zur Beurteilung der "Fallzahlen" ist. Zur Erinnerung:
"Fallzahlen" sind in der offiziellen Covid-19 Statistik nicht Infektionen oder gar Erkrankungen, sondern nur die Zahl der positiven Testergebnisse. Das sind die hier grüngefärbten Säulenteile.
Das RKI versteckt solche wichtigen Daten an schwer auffindbarer Stelle.
Warum nicht so verständlich und übersichtlich wie die Schweizer Kollegen?
Die Angabe von "Fällen", "Infizierten" oder "Positiven" ohne gleichzeitige Angaben zum Testverfahren (mit oder ohne Bestätigungstest?) , zur untersuchten Population und zur Gesamtzahl der dabei durchgeführten Tests müsste wegen Irreführung der öffentlichen Meinung geahndet werden.

RKI fordert von Kommunen verfälschende Todesmeldungen
Aus den amtlichen Krefelder Covid-19 Meldungen vom 6.7.2020:
"Obwohl es laut Feststellung des städtischen Fachbereichs Gesundheit keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen gibt, muss die Zahl der Verstorbenen systemrelevant um einen Fall auf nun 23 heraufgesetzt werden, um die Statistik an die des Robert-Koch-Institutes anzupassen. Grund ist, dass Personen, die einmal positiv auf das Coronavirus getestet wurden und später versterben grundsätzlich in dieser Statistik aufgeführt werden. Im vorliegenden Krefelder Todesfall galt die Person (mittleren Alters und mit multiplen Vorerkrankungen) nachdem es mehrfach negative Testergebnisse gab inzwischen seit längerem als genesen."

Viele "Positive", aber alle gesund
Was passieren kann, wenn ein Test falsch positive Ergebnisse hat - ein Bericht aus Sachsen:
"Eine Lehrerin wurde positiv getestet, nachdem sie bei ihrem Arzt war, der ebenfalls positiv getestet wurde und ihr vom Ergebnis berichtete. Daraufhin wurden 3 der 7 soeben mühselig in den Schulbetrieb zurückgeführten Klassen erstmal wieder in Quarantäne geschickt und getestet. Von diesen 50 Schülern waren etwa 16 positiv. Damit begann dann der absolute Wahnsinn. Weitere Tests folgen, ganze Schule geschlossen, alle öffentlichen Einrichtungen und Kitas gestestet, etc. Ganze Gemeinde im Alarmmodus. Eines bleibt allerdings aus: eine Erkrankung auch nur eines dieser vielen Getesteten."

Update Ergänzung

In Großbritannien (England) hat eine weitere Studie für Aufruhr gesorgt, die statistische Fehler in den Corona-Statistiken der Gesundheitsbehörden beklagte. Den Experten Yoon K Loke und Carl Heneghan von der Oxford-Universität zufolge könnten die Todesfälle durch das neuartige Coronavirus in Großbritannien in Wahrheit deutlich niedriger sein als angenommen. Demnach gleichen die Gesundheitsbehörden bei der Erfassung der Corona-bedingten Todesfälle lediglich die Liste der nachgewiesenen Corona-Infektionen und das Zentralregister mit den landesweiten Sterbefällen ab, ohne die Todesursache zu überprüfen.
So sei es möglich, dass ein von einer Corona-Infektion genesener Patient, der drei Monate später bei einem Verkehrsunfall ums Leben komme, als Corona-Toter in der Statistik auftrete, schrieben die Studienautoren. Als Reaktion auf die Kritik forderte Gesundheitsminister Matt Hancock die Gesundheitsbehörden zu einer "dringenden Überprüfung" ihrer Zählweise auf.

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_88105312/corona-news-studie-in-grossbritannien-weniger-corona-tote-als-gedacht.html

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.07.2020 15:07).

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