Dort steht auch drin, dass die Antikörper schnell verschwinden
Dass ist wissenschaftlich nicht gesichert und liegt ev. nur an der Nachweisschwelle
der Labortests, an denen noch ständig gebastelt wird. Ich darf an die Ischglstudie
mit 42,4% Antikörperbildung erinnern, wo alle wegen Herdenimmunität ausgerastet
sind.
Zitat aus deren Vorstellung Uni Innsbruck:
Es wäre sicher sinnvoll, die Ischgler Kohorte weiterhin zu begleiten und die Seroprävalenz zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu untersuchen
Zitat von dir:
Und man schätzt, dass über 90% der europäischen Bevölkerung schon T-Zellen-Immunität gegen die drei verbreitetsten Coronaviren haben.
Wer ist "man" und Schätzungen bringen nicht viel. Und wenn man diese
T-Zell-Antwort auslösen kann, was bringt sie gegen C-19?
Eine, wie auch immer geartete Immunität gegen Coronaerkältungsviren
scheint es nicht zu geben, was aber angesichts deren Ungefährlichkeit
aber egal ist. Du kannst die öfter kriegen und hast halt dann eine Erkältung.
In verschiedenen Studien ist diese T-Zell-Antwort bei 10-50% der Probanden,
die niemals Kontakt mit C-19 hatten, nachgewiesen.
Die andere Frage ist welche Qualität hat diese Immunantwort und wie sicher
schützt sie, wenn vorhanden?
Gegen welchen Anteil des Virusgenoms (Spikeprotein, Nucleocapsid) reagieren sie
und erkennen ihn als feindlich?
Zitat von quarks.de
Einige Arbeiten sprechen auch von einer “memory response”: Das Immungedächtnis wird aktiv. So etwas deutet auf eine Kreuzreaktivität hin. Das bedeutet, dass T-Zellen, die bei einer früheren Infektion mit üblichen saisonalen Coronaviren gebildet wurden, auch teilweise vor dem neuen SARS-CoV-2 schützen könnten.
Da ist viel Konjunktiv im Spiel und gesichert ist wenig. Vor allem deshalb, weil es sowas
wie eine Bestätigung durch einen Neutralisationstest, wie bei den Antikörpern nicht gibt.
Sie testen "responsiveness" der spezifischen T-Zellen durch IFN-γ -Antworten,
also durch die Reaktion mit einem Zytokin aus der Familie der Interferone.
Inwiefern dadurch eine ausreichende Schutzwirkung nachgewiesen ist,
bleibt unklar.
https://www.nature.com/articles/s41586-020-2550-z_reference.pdf
Es macht wenig Sinn, Impfstoffe zur Produktion von Antikörpern zu entwickeln, wenn diese sowieso nicht lange haltbar sind.
Wie ich dir schon öfter gesagt hatte, lösen alle Impfungen neben Antikörperbildung auch eine Antwort des Immunsystems auf T-Zell-Niveau aus, so dass sie sich darin von
einer durchgemachten Infektion nicht unterscheiden, bei der die Immunkaskade
vollständig durchgelaufen ist.
Die Frage der Haltbarkeit von IGG-Antikörpern ist noch nicht geklärt, aber schlecht
schaut es nicht aus (siehe nature Studie).
Es macht noch weniger Sinn, jemanden zu impfen, der nicht zur Risikogruppe gehört
Das macht sehr viel Sinn, weil die Geimpften ihre Omas und Opas nicht mehr
infizieren können und die Infektionsketten unterbrochen werden.
Das Problem ist nur, dass alle über eine Impfung quasseln, die es leider nicht gibt.
Und absolut abzulehnen ist ein genom-verändernder (mRNA)-Impfstoff, der nur ein paar Monate getestet wurde
Dann nimm halt einen ohne m-RNA, wenn du Angst um deine Kronjuwelen hast.
Die Auswahl scheint groß zu werden:
https://www.nytimes.com/interactive/2020/science/coronavirus-vaccine-tracker.html