Pnyx (1) schrieb am 19.07.2020 17:15:
Als Nicht-Mathematiker bzw. -Statistiker wird man von diesem Artikel überfordert. In dieser Form wäre er in einer Fachpublikation besser aufgehoben. Eine Zusammenfassung der wesentlichen Argumentation mit Link zu Weiteführendem wäre adäquater. Schon nur aus vita brevis-Gründen.
Ich nehme an, dass die Argumentation einigermassen wasserdicht ist, zumindest kann ich nichts erkennen, was dagegen spräche - was allerdings, wie aus meiner Einleitung zu schliessen ist, nichts Endgültiges besagt. Es wäre also ein statistisches Instrumentarium gefunden, um die je aktuelle Lage realistisch einzuschätzen, bis hin zu einem Zustand, den die Autoren 'Eindämmung' nennen.
Das ist gut, sollte aber nicht als endgültig missverstanden werden. Die Seuche kann, solange es keine effektive Impfung gegen sie gibt, jederzeit die 'Dämmung' überwinden und sich erneut ausbreiten. Das heisst, auch im eingedämmten Zustand müssen gewisse der Situation angepasste Präventivmassnahmen weiterhin beachtet werden. In erster Linie Maskengebrauch in Hochrisikosituationen.
Im Artikel ist ausschliesslich von der einzigen Weltgegend die Rede, in der die virale Belastung konstant oder fallend ist, und auch da gibt es Ausnahmen, etwa Luxemburg. Global befindet sich die Seuche dagegen weiterhin im Aufwind und kann jederzeit an jeden Ort neu eingeschleppt werden.
Da muss die Werbeagentur aber noch etwas üben für die 22 Millionen, glaube ich waren es. Dieser Beitrag wurde ja wohl nur wegen eines einzigen Wortes geschrieben.
Ich lach mich wech.