teqq.at schrieb am 18.08.2022 21:25:
Vielleicht ist das der grundsätzliche Denkfehler. Sie beziehen das Betriebsergebnis relativ zum Lohn und nennen es Ausbeutung, wenn beides in einem aus Ihrer Sicht krassen Missverhältnis steht.
Aber wenn Sie ein kleines Rädchen in einem Betrieb mit Millionenumsatz sind, müssen Sie auch den Rest der Belegschaft mit einbeziehen. Wird diese Relation missachtet, ist das nur billiger Populismus, um ein Gefühl der Ungleichheit herzustellen. Als würde das Gehalt relativ zu einer Putzfrau irgendetwas aussagen.
Ich mache da bestimmt keinen Fehler, mir geht es vor allem auch nicht um "Ungleichheit".
Ich stelle eine schlichte ökonomische Betrachtung an. Und da ist das erste Fazit: Lohnarbeit findet nur statt, wenn sie sich lohnt (für das Unternehmen). Unternehmen machen Gewinn, sie produzieren nur wegen dem Gewinn. Es geht um die Vermehrung des Eigentums. Und die Produktion ist das Mittel dafür.
Da haben sich Ökonomen vor etlichen Jahren gefragt, woher der Gewinn stammt, und es auch tatsächlich rausbekommen.