Jian schrieb am 30.10.2022 08:08:
Leute mit geringem/keinem Einkommen soll man halt ein entspr. Mobilitätsbudget z. B. über die Sozialleistungen gewähren.
Klar, das nennt die FDP dann Taxi-Pauschale und kann wieder ein wenig gegen spätrömische Dekadenz hetzen. Ist wie die Mietpauschale... lol, nein, die Miete wird voll übernommen; man kann doch keinem Vermieter zumuten, dass der nicht pünktlich seine Gewinne überwiesen bekommt! Für alle anderen Ausgaben muss man eben den Gürtel enger schnallen, aber der Vermieter darf davon nicht bestroffen sein.
Ich wünsche dir ein Vierteljahr mit Hartz IV, damit du begreifst was du hier forderst.
Du bist hier die Dekadenz in Person, weil vielerorts der ÖPNV einfach zu schlecht ist. D.h. von den günstigen Tickets profitieren nur wenige. Und solange das so ist, ist es einfach Assi die Förderung defakto nur für oder nur in ÖPNV-Tickets zu gewähren.
Und selbst da wo der ÖPNV für die meisten Dinge gut ist, braucht man ab und zu doch mal z. B. Car-Sharing.
Außerdem hetzt du offenbar ziemlich dekadent auch gegen die vielen kleinen privaten Vermieter, von denen die meisten keine wirklich nennenswerte Gewinne durch die Vermietung machen und selbst arbeiten gehen müssen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/immobiliengeschaeft-mietpreise-mietpreisbremse-vermieter-profit
"Zwei Drittel aller Vermieter hierzulande sind private Kleinvermieter", sagt Alexander Wiech vom Eigentümerverband Haus & Grund [...]
Etwa ein Drittel aller privaten Vermieter macht entweder gar keine Gewinne oder sogar Verluste. [Anmerkung: Hier sind Leerstände und sehr günstige Überlassung an Verwandte mit drin, z. B. wenn die Eltern das Haus nur den Kindern geben, wenn die dort Wohnrecht bekommen bzw. mietfrei wohnen können und evtl. noch eine Zusatzrente von den Kindern bekommen.]
[...]
Und oft werden die Mieten nicht regelmäßig oder gar nicht erhöht, weil viele Eigentümer lieber ordentliche Mieter haben und halten wollen, als das Maximale an Miete herauszuschlagen.
notting