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Re: Neutralität reicht ja nicht

Holm Andree Jochmann schrieb am 21.03.2022 17:35:

Traurige, aber sehr realistische Analyse.

Sehe ich ähnlich, aber nicht ganz so.

Die Ukraine besteht aktuell noch zu 100% auf ihrem Territorium, aber jedem in der ukrainischen Regierung sollte klar sein dass ein Beitritt zu EU und NATO mit einem ungelösten internen Konflikt nicht möglich ist. Eine Vertreibung der russischsprachigen Bevölkerung ist auch nicht möglich, sonst ist der Beitritt in die EU auch erledigt. So dringend will die EU die Ukraine dann auch nicht haben.

Folglich bleibt nur die Abspaltung der mehrheitlich russischsprachigen Teile. Das kann Teil eines wie auch immer gearteten Friedensvertrags sein, oder eine Volksabstimmung.
Evtl. kommt auch die Krim direkt zu Russland, das muss verhandelt werden.

Letztendlich steht nach der "Begradigung" der Grenzen aber einem Beitritt der Ukraine zu EU und NATO nichts mehr im Weg. Die NATO will das sicherlich, die EU sollte sich damit noch ein bisschen Zeit lassen.
So ein Beitrittsprozess kann schon mal 10 Jahre dauern, und die EU sollte ein ganz genaues Auge auf Oligarchen und Medienkonzentration werfen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.03.2022 19:01).

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