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  • Ignoramus-et-Ignorabimus

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Re: Nochmal, es wird keinen Verhandlungsfrieden geben

Tuko2000 schrieb am 18.03.2022 12:18:

Dafür hatte die Ukraine 8 Jahre Zeit, auch bei den wochenlangen Verhandlungen vor dem Einmarsch ist nichts erreicht worden. Warum auch verhandeln wenn die USA einen den Rücken deckt? Jetzt müssen die Waffen entscheiden.

Außerdem läuft es für die Ukraine hervorragend. Mit jeden Tag wo sie weiterkämpfen gibt es mehr Geld, Waffen, Ausrüstung, Munition. Mit jeden Tag kann Selenskij weiter Forderungen stellen und sich zum Anführer der freien Welt stilisieren. Mit jeden toten Zivilisten, ob bewaffnet oder nicht, steigt der Zorn und Hass auf Russland.

Entweder wird die Ukraine zum Westen gehören oder zu Russland, für eine Neutralität ist es zu spät...

kommt drauf an, wie sich die militärischen und politischen Verhältnisse entwickeln. Ob es den Ukrainern gelingen wird, die russisschen Truppen vollständig aus dem Land zu werfen, also auch aus der Krim und dem Donbass, kann man schon ernsthaft bezweifeln. Ob auf der anderen Seite Russland die Ukraine soweit militärisch in die Knie zwingen kann, dass diese faktisch kapitulieren muss, ist auch eher unwahrscheinlich geworden.

Also wird es eine Art Verhandlungsfrieden geben müssen. Und ich denke, im Augenblick wird auch eher darum gekämpft, die jeweilige Verhandlungsposition zu verbessern, als militärische Maximalziele zu verfolgen.

Und da muss man sich auch nichts vormachen, sollte die Ukraine sich einem aus der Sicht des Westens vertretbaren Verhandlungsfrieden verweigern, wird schon auch von da sanfter Druck kommen, es nicht zu übertreiben. Ein wackeliger Verhandlungsfrieden ist allemale mehr in westlichem Interesse als ein endloser Krieg um Maximalziele. Dasselbe dürfte auch für China gegenüber Russland gelten.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.03.2022 14:44).

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