franz (12) schrieb am 20.03.2022 15:26:
Die Begründung meiner These beruht auf einer Weiterentwicklung der Imperialismustheorie, wie sie in der Schrift von Lenin "Der Imperalismus as höchstes Stadium des Kapitlaismus" ausgearbeitet wurde. Der Kapitalismus ist auf eine ständige Expansion der Wirtschaft und Kapitals angewiesen. HIer muss man weitere Schlussfolgerungen ziehen, denn die heutige Zeit kann man nicht mit dem Stand des Wissens von 1916 vergleichen (Lenins Schrift heisst genauer "als gegenwärtigen Stadium des Kapitalismus" (also nicht "höchstes" das ist eine falsche Übersetzung aus dem Russischen). Was im Vergleich von damals noch hinzukommt, sind zwei Dinge: (1) Es hat sich gegenwärtig eine einzige imperiale Weltmacht durchgesetzt: die USA (das war 1916 nicht so). (2) Der Kapitalismus zerstört die Umwelt und damit die elementaren Existenzgrundlagen des Menchen. Ferner beacchten Sie meine These:
"Wenn USA (einzige) Weltmacht, dann gibt es Krieg." Die Umkehrung dieser Implikation muss nicht unbedingt gelten. Selbst wenn die USA als Weltmacht ausgeschaltet ist (was ich erwarte), heisst das nicht, dass es dann keine Kriege mehr gibt. Aber das Ausschalten der USA als Weltmacht kann dazu führen, dass es dann zu einer neuen Weltordnung kommt, die nicht mehr kapitalistisch ist.
Ein schlimmerer Kapitalismus als der russische, wo einige sehr wenige sehr korrupte Oligarchen die Bodenschätze ausbeuten und der "Präsident" u.a. eine Jacht für ca. 100 Mio. Euro "besitzt", Schweizer Lusxusuhren sammelt und in einem Palast haust, der Milliarden gekostet hat, während der Durchschnittsrusse eine der niedrigsten Lebenserwartungen der entwickelten Welt hat, ist doch kaum vorstellbar. Das ist Ihr leuchtendes Vorbild? Das lässt tief blicken. Dagegen sind die USA ein Kindergarten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.03.2022 13:21).