zumbo (zumbo@gmx.net) schrieb am 29. Januar 2002 11:17
> Dein Beitrag ist typisch für die Heuchelei der WEF-Gegner, wenn es
> um das Thema "Gewalt" geht. Mal wird den Medien vorgeworfen, sie
> würden die gesamte Protestbewegung in einen Topf werfen und mit den
> gewalttätigen Randalierern gleichsetzen, und mal wird ihnen
> vorgeworfen, sie würden die Bewegung "aufspalten", indem sie
> zwischen dem friedlichen "guten" und dem gewalttätigen "bösen" Teil
> unterscheiden. Aber eine solche Doppelmoral ist ja ganz nützlich.
> Man kann sich heute mit den Steinewerfern solidarisieren und sich zu
> einer unteilbaren Bewegung erklären, und morgen kann man sich
> medienwirksam darüber empören, dass die Polizei ohne zu
> differenzieren auch gegen Leute vorgegangen ist, die bloss friedlich
> ihre politischen Rechte wahrgenommen haben.
Dein Beitrag ist typisch für die Unreflektiertheit von Demonstrations-
und Bewegungskritikern, die nicht bereit sind, konkretes Auftreten von
Gewalt im Einzelfall auf seine Qualität hin zu untersuchen und von
vornherein pauschal davon ausgehen, wenn die Polizei irgendwo
eingegriffen hat, dann wird das schon seine Berechtigung gehabt haben.
Dem ist genausowenig so, wie alle Besucher einer solchen Demo
Unschuldslämmer sind. Daß jede Seite auch in der Diskussion dabei eher
dazu neigt, zu denjenigen schwarzen Schafen zu halten, die auf der
jeweils eigenen Seite stehen, sollte dabei nicht weiter verwundern. Daß
den Vertretern der Staatsgewalt jedoch aufgrund ihres Machtmonopols,
ihres Auftrags und ihrer Möglichkeiten eine bedeutend größere
Verantwortung zukommt und deren Verletzung wesentlich schwerer wiegt,
daß ist schlicht ein Gerechtigkeitsgrundsatz. Deswegen sollte man schon
gut überlegen, ob und wenn ja in welche Richtung man hier defaultmäßig
seinen Bullshit-Detektor ausrichtet, wenn es um Gewaltmeldungen und
dergleichen geht.
d. d.
> Dein Beitrag ist typisch für die Heuchelei der WEF-Gegner, wenn es
> um das Thema "Gewalt" geht. Mal wird den Medien vorgeworfen, sie
> würden die gesamte Protestbewegung in einen Topf werfen und mit den
> gewalttätigen Randalierern gleichsetzen, und mal wird ihnen
> vorgeworfen, sie würden die Bewegung "aufspalten", indem sie
> zwischen dem friedlichen "guten" und dem gewalttätigen "bösen" Teil
> unterscheiden. Aber eine solche Doppelmoral ist ja ganz nützlich.
> Man kann sich heute mit den Steinewerfern solidarisieren und sich zu
> einer unteilbaren Bewegung erklären, und morgen kann man sich
> medienwirksam darüber empören, dass die Polizei ohne zu
> differenzieren auch gegen Leute vorgegangen ist, die bloss friedlich
> ihre politischen Rechte wahrgenommen haben.
Dein Beitrag ist typisch für die Unreflektiertheit von Demonstrations-
und Bewegungskritikern, die nicht bereit sind, konkretes Auftreten von
Gewalt im Einzelfall auf seine Qualität hin zu untersuchen und von
vornherein pauschal davon ausgehen, wenn die Polizei irgendwo
eingegriffen hat, dann wird das schon seine Berechtigung gehabt haben.
Dem ist genausowenig so, wie alle Besucher einer solchen Demo
Unschuldslämmer sind. Daß jede Seite auch in der Diskussion dabei eher
dazu neigt, zu denjenigen schwarzen Schafen zu halten, die auf der
jeweils eigenen Seite stehen, sollte dabei nicht weiter verwundern. Daß
den Vertretern der Staatsgewalt jedoch aufgrund ihres Machtmonopols,
ihres Auftrags und ihrer Möglichkeiten eine bedeutend größere
Verantwortung zukommt und deren Verletzung wesentlich schwerer wiegt,
daß ist schlicht ein Gerechtigkeitsgrundsatz. Deswegen sollte man schon
gut überlegen, ob und wenn ja in welche Richtung man hier defaultmäßig
seinen Bullshit-Detektor ausrichtet, wenn es um Gewaltmeldungen und
dergleichen geht.
d. d.