Heidepfeiffer schrieb am 22.03.2016 08:57:
Es handelt sich um Türken mit kurdischer Privatkulturprägung, Gebrüll als Fußballzuschauer, Abläufe von Familienfeiern, genutzte Sprache im Teehaus, Großmutters Kinderlieder usw. usw.
Jeder der nicht als türkischer Staatsbürger in der Türkei leben will darf ja das Land verlassen, egal ob früher als Gastarbeiter nach Deutshcland oder sonstwie auswandern.
Aber über die Entlassung einer gegraphischen Teilregion, dafür ist ausschließlich das Zentralparlament zuständig.
Das ist ja eine schöne Theorie, die du da aufstellst.
Da gibt es nur ein Problem: Niemanden interessiert es, wie Du persönlich die Kurden siehst. Hier steht im Vordergrund, wie sich die Kurden selber sehen und ebenfalls, wie sie von vielen Türken und derzeit auch von der türkischen Staatsmacht behandelt werden.
Wenn man nämlich "Du Kurde" von einem Türken hört, dann ist es als ein Schimpfwort bzw. als eine ernsthafte Beleidigung zu verstehen. Und das hört man nicht nur von irgendwelchen beliebigen Deppen aus dem Dorf, sondern auch mal von studierten Leuten.
Und die Kurden sollen jetzt aus der Türkei wegziehen, weil Du es für eine gute Lösung hältst? Lustig ...
Obwohl ich da bei weitem kein Experte bin, halte ich die türkische Politik für mindestens menschenverachtend. Wenn es sich um Kurden handelt, scheinen da Menschenleben nichts wert zu sein. Wenn man irgendwo eine Bombe abwerfen will, weil es gerade passend erscheint, dann tituliert man vorsorglich schonmal alle als "PKK-Terroristen", die von der Bombe getroffen werden. Oder wie funktioniert das?
So, wie ich es verstanden habe, geht es zu Zeit auch nicht nur um die Kurden, die sich auf dem Gebiet der Türkei befinden, sondern auch um die syrischen Kurden, die da gerne vorsorglich abgeschlachtet werden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.03.2016 17:14).