Ich würde mich da langweilen und von Gähnattacken überwältigt, denn der TP-Leser weiß all das schon längst und mit mehr Details. Stone hat hier die völlig offensichtlichen und ins Auge springenden Ungereimtheiten hochmal zusammen getragen, die nun seit über 60 Jahren diskutiert werden, aus denen man aber nicht schlau wird. Es wird diesmal nicht anders sein.
Dass er nun "Kritik an Political Correctness und Cancel-Culture" äußert und damit die Formulierung wählt, die das Trump-Lager hören will, ist ein weiterer Grund, sich das Geld zu sparen.
Das ist das Schicksal des Verschwörungstheoretikers: nichts ist damit gewonnen, wenn festgestellt wird, dass der offizielle Version nicht sein kann. Was dann? Bewegung kommt in die Sache erst, wenn plausibel erklärt werden kann, was war und nicht, was nicht war. Da muss man darauf hoffen, dass der Schütze auf dem Sterbebett ein Geständnis ablegt, die Tatwaffe präsentiert und einen Schmalspurfilm, der ihn als Schützen zeigt. Das würde Bewegung in die Sache bringen.
Eins fällt allerdings auf: der Bericht enthält Ungereimtheiten, stimmt. Aber das, was bei uns üblich ist, wäre in den Staaten doch wohl undenkbar: das massenhafte Schreddern von Akten, das Unkenntlichmachen, das Verlieren und das Abspeisen den Untersuchungsausschusses mit blöden Antworten. So, wie es bei uns seit NSU und Amri üblich ist.
Der Vertuschungsweltmeister, das sind wir.
Gruß Artur