blu_frisbee schrieb am 09.07.2020 02:05:
seyinphyin schrieb am 08.07.2020 21:59:
Wenig Hilfe bei psychischen Störungen
Auch Menschen mit psychischen Problemen kann man natürlich helfen, oft genug will man es einfach nicht, man will ihre Probleme gar nicht erst anerkennen.Helfen kann man denen nicht.* Nur nicht zusätzlich diskriminieren.
Selbstverständlich könnte man denen Helfen. Das geht mit den Fällen los, bei denen der Herr Tebartz van Elst auf "Entzündung" erkennen würde/könnte. Das betrifft einen Teil der schizophrenen Psychosen und sehr wahrscheinlich die Mehrheit der Depressionen. Der Punkt hier ist schlicht, dass schwere Entzündungen bei jedem die Symptomatik einer Depression triggern. Der Rückschluss liegt also gar nicht so fern. Entzündungen knipst man mit Cortison aus.
... und das endet noch lange nicht mit jenen Fällen, bei denen schlichtes krankschreiben und zuwarten helfen würde. Während der Hausarzt idR. wenig Schmerzen mit dem gelben Papier hat, sind in der Psychiatrie viele Ärzte allergisch gegen gelbes Papier, weil man den gestörten auf den richtigen Weg helfen muss. - Das mag bei 45+ und einer erstmaligen Episode sich anders darstellen. Spannend wird es bei U25 und langfristigem Geschehen.
Dein Vorposter hat das schon ganz richtig erkannt: Oft genug will man nicht helfen.