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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

007

Die bewährte Taktik, führen wir die Leute auf einen Nebenkriegsschauplatz. Selbstverständlich besteht nicht der leiseste Zweifel, dass Stickoxide und Feinstaub gesundheitsschädlich sind. Ebenso selbstverständlich ist ein Grenzwert immer eine Notlösung und kann gar nicht so sein, wie die Kritiker mit der offensichtlichen Agenda verlangen. Schliesslich sind Menschen nicht alle gleich. Nicht gleich alt, nicht gleich empfindlich. Und selbstverständlich ist es in sehr vielen Fällen, wo es um schädliche Substanzen geht, sehr schwierig, ja manchmal wegen zu langem time lag praktisch unmöglich wissenschaftlich gesichert nachzuweisen, dass die NO2-Belastung aus der Quelle X bei der Person Y zur Krankheit Z geführt hat. Und schon gar nicht kurzfristig. Es ist, um ein Beispiel für einen anderen Schadstoff zu nennen, noch nicht lange her, dass man Arsenablagerungen in den Knochen einer lebenden Person einwandfrei quantifizieren kann.

In diesem Bereich wissenschaftlich abgesicherte Sicherheit zu verlangen beweist schlechten Willen. Im vorliegenden Fall gehts darum, eine EU-Verordnung weiterhin missachten zu können. Und dies, obwohl die EU notorisch lasch ist, wenn es um die Auswirkungen von Schadstoffen geht. Wären ausschliesslich Kerzenhersteller betroffen, wär die Sache in Deutschland kein Problem. Es betrifft aber die Autoindustrie. Und die hat generell die 007-Lizenz.

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