aber was genau mißfällt dir?
Die Darstellung des Problems:
Schulschließungen sind nun der Sündenbock, dass die Kinder und Jugendlichen auf der Strecke bleiben.
Man könnte höchsten die Mehrbelastung für Eltern ins Feld führen, wäre da nicht die traurige Tatsache, dass mittlerweile Vater und Mutter Vollzeit arbeiten müssen (es geht schon lange nicht mehr um eine Wahlmöglichkeit) bis hinein in die gehobene Mittelschicht um eine Familie überhaupt ernähren zu können.
Aber es wurden auch nahezu überall schlicht essentielle Entwicklungen verschlafen. Die Digitalisierung ist praktisch kaum existent (Private Schulen und Schulen mit sehr sehr sehr ambitionierten Eltern und Lehrer*innen ausgenommen), es gibt weder vernünftige Lernplattformen, noch die notwendigen Weiterbildungen. Und auch im privaten Bereich sieht es mit der Digitalisierung mau aus. Stattdessen wird diskutiert, ob MS Teams denn Datenschutzkonform sei, anstatt überhaupt erstmal konsequent dieses als Lernplattform zu nutzen, bis denn irgendwann mal echte Alternativen da sind.
Hinzu kommt, dass gerade in Deutschland der Lehrplan aus den 60er Jahren ist (ausgenommen solche Ergüsse, die Schreiben nach Gehör), während die meisten Länder sich da konsequent weiter entwickelt haben. Klar ist ein Unterricht, der zu 100% auf Präsenzveranstaltung ausgelegt und dafür konzipiert ist, in einer Situation, wie einer Pandemie, zum scheitern verurteilt.
oder die vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen:
Folgendes schlage ich vor:
- unkomplizierte, zweckgebundene Fördermittel von Land und Bund für digitale Infrastruktur, Hardware, Software für die Schule und zu Hause. Keine ewigen Anträge, keine Weigerung die Kosten für ein Tablet zu übernehmen, weil es mehr als 300 Euro kostet. Generell weg vom Gewinndenken hin zu Investitionen für die Zukunft. Inklusive Einstellung von Personal zur Wartung.
- konsequente Weiterbildung für alle Lehrer*innen im Bereich Digitalisierung, Software, neue Lernmethoden, Mediennutzung, optional, kostenlose Angebote auch für Eltern.
- Wiedereröffnung von Angeboten in Jugendclubs und Sporteinrichtungen für Kinder und Jugendliche, selbstverständlich mit Hygiene Auflagen, aber im vernünftigen Rahmen.
- kostenlose Angebote seitens der Jugendämter (unterstützt von sozialen Trägern) für Kinder und Jugendliche für gemeinsame Unternehmungen in der freien Natur (Infektionsrisiko seeeehr gering)
Äußer mal konstruktive Kritik, alles andere ist trollen...