janonmac schrieb am 19. April 2010 22:45
> mmm, also diese Zeitung kenne ich und die war zu keinem Zeitpunkt für
> irgendwas eine Alternative. Früher war die das Kampfblatt der SED und
> als ich das letzte mal vor knapp 2 Jahren so was in der Hand hatte
> las sich das fast so wie früher. nee lass mal, davon habe ich echt
> genug !
Ich kann nicht mitreden, wie das ND zu DDR-Zeiten war, habe aber
gehört, dass auf praktisch jeder Seite Honecker abgebildet war und
der Volksmund "ND" treffend mit "Nix drin" übersetzt hat. (Als
SED-Zentralorgan war es wohl auch weniger ein Kampfblatt als die
Verkünderin der Überlegenheit und Erfolge des realen Sozialismus.)
Nur: Damit hat das heutige ND nichts zu tun. Nach der Wende blieben
die Redakteure wohl weitgehend die gleichen, waren aber froh, endlich
frei von Zensur und Gängelei schreiben zu können. Das ND wurde von
der Treuhandanstalt beinahe abgewickelt (wie fast alle DDR-Betriebe,
die man nicht an Westkonzerne verscherbeln konnte), wurde dann aber
von den eigenen Lesern in einer einzigartigen Aktion gerettet.
Wie gesagt: Das ND hat eine hohe journalistische Qualität, die sich
vor den gleichgeschalteten und von Konzern-PR durchsetzten
West-Presseerzeugnissen (Welt, SZ, FAZ, Zeit usw.) nicht verstecken
muss.
> mmm, also diese Zeitung kenne ich und die war zu keinem Zeitpunkt für
> irgendwas eine Alternative. Früher war die das Kampfblatt der SED und
> als ich das letzte mal vor knapp 2 Jahren so was in der Hand hatte
> las sich das fast so wie früher. nee lass mal, davon habe ich echt
> genug !
Ich kann nicht mitreden, wie das ND zu DDR-Zeiten war, habe aber
gehört, dass auf praktisch jeder Seite Honecker abgebildet war und
der Volksmund "ND" treffend mit "Nix drin" übersetzt hat. (Als
SED-Zentralorgan war es wohl auch weniger ein Kampfblatt als die
Verkünderin der Überlegenheit und Erfolge des realen Sozialismus.)
Nur: Damit hat das heutige ND nichts zu tun. Nach der Wende blieben
die Redakteure wohl weitgehend die gleichen, waren aber froh, endlich
frei von Zensur und Gängelei schreiben zu können. Das ND wurde von
der Treuhandanstalt beinahe abgewickelt (wie fast alle DDR-Betriebe,
die man nicht an Westkonzerne verscherbeln konnte), wurde dann aber
von den eigenen Lesern in einer einzigartigen Aktion gerettet.
Wie gesagt: Das ND hat eine hohe journalistische Qualität, die sich
vor den gleichgeschalteten und von Konzern-PR durchsetzten
West-Presseerzeugnissen (Welt, SZ, FAZ, Zeit usw.) nicht verstecken
muss.