Pearphidae schrieb am 27.05.2023 22:02:
victa schrieb am 27.05.2023 16:05:
Pearphidae schrieb am 18.05.2023 18:44:
victa schrieb am 18.05.2023 15:44:
Pearphidae schrieb am 18.05.2023 13:11:
victa schrieb am 17.05.2023 13:43:
Meinetwegen könnten sich ein Loch auftun und das russische Wagnergesocks sowie das ukrainische Azowgesocks mitsamt ihren Fans und Unterstütztern verschlingen.
Angreifer und Verteidiger - alle in einen Topf?
Nach dem Prinzip sollten Richter künftig allen Opfern von Gewalt die gleiche Strafe auferlegen wie den Gewalttätern, wenn sie sich nicht ohne Gegenwehr berauben oder ermorden ließen.
Halleluja! Selig Diejenigen, die von einem Frieden schmarotzen, den andere erkämpften.
Es gibt genügend historische Beispiele dafür (die übrigens auch im Westen anerkannt werden) dass die Rolle von Angreifer und Verteidiger nicht zwingend etwas mit einer Kriegsschuld einhergehen müssen.
Und jetzt dürfen Sie uns mitteilen, was Sie uns mit diesem Satz mitteilen möchten.
Die Behauptung Alleinschuld Putins, der russischen Regierung oder gar kollektiv der russischen Bevölkerung für den Krieg gegen die Ukraine greift einfach zu kurz. Momentan führt Russland Krieg gegen die Ukraine und bricht dabei nicht nur Völkerrecht (was auch schon bei der Annektion der Krim der Fall war) sondern ist auch moralisch in jeglicher Hinsicht falsch. Das ist richtig.
Die übliche Absolutions-Formel. Soweit, sogut.
Merken Sie überhaupt was Sie hier machen? Hören Sie doch bitte auf so krampfhaft eine Parteinahme für Russland zu unterstellen nur weil Sie nicht verstehen können, das man genauso wenig für Ihre bedingungslose und unkritische Hingabe für US- und NATO-Propaganda bzw. ukrainischen Nationalismus übrig hat. Der Ukrainische Nationalismus ist derzeit nur deshalb weniger problematisch weil er im Gegensatz zum russischen nicht unmittelbar über Atomwaffen verfügt. Das gleiche gilt für die ganzen anderen ehem. Teilstaaten und Satelliten der Sowjetunion, die sich in innen- und gesellschaftspolitischen Fragen kaum von Russland unterscheiden. Keines dieser Länder ist sicher für Personen die ein Leben jenseits der bürgerlichen heteronormativen Familie offen und ohne Angst führen möchten. Und außenpolitisch waren diese Länder ganz vorn mit dabei in der "Koalition der Willigen" beim völkerrechtswidrigen Angriff auf den Irak, in dessen Zuge dieses Land in die Steinzeit zurückgebombt wurde und während der Besatzung schwere Kriegsverbrechen begangen wurden - für die nie ein politischer Entscheidungsträger dieser "Koalition" Konsequenzen tragen musste. Die Ukraine war übrigens mit 1650 Soldaten äußerst üppig daran beteiligt. Und wie haben sich diese Länder verhalten, als dann die Flüchtlinge aus dieser Gegend kamen? Richtig: Sie haben sich abgeschottet und die Menschen die vor der mit Ihrer Unterstützung hinterlassenen Zerstörung und dem Chaos geflohen sind völlig verantwortungslos abgewiesen.
Die Empörung darüber im Westen ist aber mehr als scheinheilig und schreckt auch nicht vor Propagandalügen zurück, die den russischen inhaltlich in nichts nachstehen. So z.B. die Behauptung es gäbe eine "regelbasierten Weltordnung" oder eines "Friedens in Europa" der hier erstmalig von Russland gebrochen wurde.
Das lese ich hier von Ihnen zum ersten Mal, denn zuvor hatten die Serben ja bereits im Kosovo Massenmorde begangen und das weiß ja nun auch jeder. Hätte die NATO zuerst ohne, dann mit UN-Mandat eingegriffen, hätten die munter weiter gemacht. Die NATO hatte ja auch nen Anschiss von der UN bekommen, weil sie ohne Mandat los legten aber dann wurde das nachgereicht, weil die UN auch der Meinung war, man müsse da eingreifen. Der Ursprung lag schießlich in den völkerrechtsverletzungen der Serben.
Der Ursprung lag im Zerfall Jugoslawiens im Sog des Zerfalls der Sowjetunion, welches reaktionäres Gesocks wie Nationalisten und religiöse Fundamentalisten hervorgebracht hat. Aber das nicht nur bei den Serben und Russland. Die heben sich in erster Linie durch ihre vor-sowjetischen Hegemonialansprüche ab, nicht jedoch in der grundlegenden Verkehrtheit ihres Welt- und Menschenbildes. So waren übrigens auch die Tschetschenischen Unabhängigkeitskämpfer im Kampf gegen Russland alles andere als Weltoffene Freunde des Menschenrechts.
Die zweifelhafte Rolle westlicher Staaten während der Jugoslawienkriege sowie des völkerrechtswidrigen Irakkriegs (an dem übrigens auch die Ukraine beteiligt war) werden dabei einfach unter den Teppich gekehrt.
Jugoslawienkriege. Super! Genau mein Thema! Aufgrund der ständigen wilden Lügen der russischen Propagandisten wurde ich darin zwangsläufig fast schon Spezialistin. Also wenn da einer eine zweifelhafte Rolle spielte, dann eindeutig die Russen, die ja die mordenden Serben unterstützten. Das muss man sich alles mal vorstellen, was die Serben da trieben,:
"Der Verlauf des Bürgerkrieges in Jugoslawien war gekennzeichnet von Sezessionsansprüchen und Kampfhandlungen im ganzen Land, der Errichtung von Konzentrationslagern, ethnischen Säuberungen, Vertreibungen und Massenvergewaltigungen."
Die Konzentrationslager sind schon längst als Propagandalüge der NATO-Staaten entlarvt worden und die anderen Verbrechen haben sich alle Konfliktparteien zuschulden kommen gelassen, nicht nur die Serben. Die NATO-Staaten haben aber ausschließlich gegen die Serben Partei Ergriffen - militärisch wie propagandistisch. Die NATO ist kein und war nie ein Bündnis für Demokratie und Menschenrechte, sondern stets der militärische Arm nationalistischer/imperialistischer US-amerikanischer Interessenpolitik. Russlands Unterstützung der Serben war natürlich ebenso von eigenen nationalistischen/imperialistischen Interessen bestimmt.
● https://www.genocide-alert.de/projekte/deutschland-und-massenverbrechen/jugoslawien/
Der UNO-Sicherheitsrat regierte auf die Bedrohungslage mit:
– Resolution 819 vom April 1993 – stellte die Region unter den Schutz der UNPROFOR-Soldaten (zumeist Kanadier)
– Resolution 836 vom Juni 1993 – gestattete den UNPROFOR-Truppen Waffengewalt.
Der weitere Verlauf der Geschehnisse dokumentierte ein Total-Versagen der UNO:
1995 drangen die Serben in das Schutzgebiet um Srebrenica ein. Der Blauhelm-Kommandant forderte mehrfach NATO-Luftunterstützung an, die jedoch ausblieb, weil die bosnischen Serben drohten, bei NATO-Luftangriffen bereits als Geiseln internierte UNPROFOR-Soldaten zu ermorden.
Die bosniakischen Einwohner - Frauen, Kinder, Behinderte oder ältere Personen - flohen nach Potočari, einen nördlichen Nachbarort noch innerhalb der Schutzzone. Doch auch dort wurden sie von den Serben unter Beschuss genommen. Die dortigen Blauhelm-Soldaten erhielten weder ausreichende humanitäre noch militärische Unterstützung und konnten den Abtransport von 25.000 Frauen, Kindern und Greisen durch die Serben nicht verhindern, bei dem 2.000 männliche Flüchtlinge ausselektiert wurden.
Vom 14. bis 17. Juli 1995 wurden alle männlichen Bosniaken in umfangreichen Massenexekutionen ermordet. Die Überreste von zirka 8.000 Opfern wurden seit Ende des Bosnienkrieges exhumiert. 6838 Leichen konnten bis Juli 2012 namentlich zugeordnet werden.
● https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Srebrenica
"Am 24. Juli 1995 schloss der UN-Sonderberichterstatter Tadeusz Mazowiecki eine einwöchige Untersuchung zum Fall Srebrenica ab. Er erklärte, von 40.000 Einwohnern der Enklave seien 7.000 offenbar „verschwunden“."
"Unmittelbar nach dem Fall der Schutzzone Srebrenica kritisierte die Türkei mit scharfen Worten die UNO und ihren Sicherheitsrat. Der Einmarsch sei ein Schlag ins Gesicht des Sicherheitsrats, die UNO habe durch dieses Ereignis ihr Prestige verloren."
Als sich die Lage ab Februar 1998 im Kosovo zuspitzte, reagierte die UNO erneut mit Beschlüssen:
– Resolution 1199 vom September 1998 – wies darauf hin, dass durch die übermäßige Anwendung von Gewalt durch die serbischen Sicherheitskräfte über 230.000 Menschen ihre Häuser verlassen hatten.
– Resolution 1203 vom Oktober 1998 – bestätigte die die Abkommen vom 13. und 15. Oktober, in denen Jugoslawien einer OSZE-Beobachtung sowie einer Luftüberwachung durch die NATO zustimmte.
● https://de.wikipedia.org/wiki/Kosovokrieg
Nach einer Vielzahl von nicht ausreichend dokumentierten Vorwürfen von Massenmorden durch die Serben, sorgte im Januar sorgte das Massaker von Račak bei dem 40 Zivilisten (dokumentiert) hingerichtet worden waren, erneut für große Besorgnis bei der UNO. Aufgrund von Widersprüchen in einer Vielzahl von Berichten unterschiedlicher Herkunft konnte der Vorfall allerdings bis heute nicht eindeutig aufgeklärt werden konnte.
● https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Ra%C4%8Dak
Schließlich wurde von Anfang Februar bis Mitte März der Vertrag von Rambouillet ausgearbeitet, den der serbische Präsident Milošević dann jedoch doch nicht unterschreiben wollte.
● https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Rambouillet
Dies nahm die NATO als Anlass für Ihren Angriff auf Serbien, um weitere Massaker der Serben unter den nach Unabhängigkeit strebenden Völkern zu verhindern – nachdem sich gezeigt hatte, dass die UNO sogar in höchst kritischen Situationen nicht in der Lage ist, wirksame Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Der Kosovokrieg wurde kontrovers diskutiert:
Von den Gegnern wurde die NATO kritisiert, die Bundesrepublik Jugoslawien ohne UN-Mandat und ohne Bündnisfall angegriffen zu haben.
Von den Befürwortern wurde der Kosovokrieg als einer der ersten „humanitären Kriegseinsätze“ der NATO bezeichnet und als Maßnahme zum Schutz vor weiteren Menschenrechtsverletzungen gerechtfertigt.
Aber den absoluten HIT DER RUSSEN im Jugoslawienkrieg hab ich noch gar nicht erwähnt. Da hatten die wirklich absolut den Vogel abgeschossen:
„Die Soldaten der russischen Brigade waren nach dem Ende der Luftangriffe und nach der Resolution des Sicherheitsrats der UNO noch vor der Ankunft der KFOR-Truppen in den Kosovo eingedrungen „um auch an der internationalen Friedensoperation teilzunehmen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorsto%C3%9F_nach_Pri%C5%A1tina
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen die Diskussion auch noch auf das Thema Jugoslawienkriege auszuweiten, allerdings verbitte ich mir die Unterstellung russische Propaganda zu teilen und im gleichen Zug auch noch (ebenso nachgewiesene) Propagandalügen der NATO-Staaten zu verlautbaren (wie die angeblichen "Konzentrationslager" der Serben).
Genau so wird die Rolle westlicher Regierungen in der Ukraine sowie die ukrainischer Neonazis vor dem russischen Angriffs kleingeredet, geleugnet und schlussendlich als eine Erfindung russischer Propaganda abgetan.
Patsch! Erwischt!
Wobei?
Klare Frage auf die ich eine klare Antwort mit “Ja“ oder “Nein“ wünsche:
Bist du eine KI?
Wir sind hier nicht bei wünsch dir was. Die Unterstellung eines Diskussionsteilnehmers es handele sich bei ihm um eine KI ist übrigens nicht nur die mangelnde Bereitschaft sich inhaltlich mit anderen Sichtweisen als der eigenen auseinanderzusetzen sondern eine neue Form der Entmenschlichung. Das halte ich für enorm dumm (weil umkehrbar) wie gefährlich (überleg mal in Ruhe wohin das noch führen wird).
Ich lege mir dieses Posting zum Nachfragen “auf Sicht“.
Dazu kommt die ebenso zweifelhafte mediale Berichterstattung westlicher Medien über den "arabischen Frühling", die einen enormen Vertrauensverlust zur Folge hatte, was "Alternativmedien" - und somit auch russischer Propaganda - Tür und Tor geöffnet hat. Wenn in Syrien und Libyen statt der plötzlich Islamisten gegen die dortigen (immerhin vorwiegend säkularen) Diktatoren als stärkste Kraft auftauchen, anstelle wie immer behauptet pro-westliche Rebellen für Demokratie und Menschenrechte, fällt es eben schwer zu glauben, dass die Darstellung ebendieser westlichen Medien zur Ukraine (deren gestürzte Regierung "nur" korrupt, doch immerhin demokratisch legitimiert war) nicht genau so irreführend ist.
Man kann den Angriff Russlands unter Putins Regime auf die Ukraine völlig zu recht als moralisch verkehrt, politisch dumm und rechtlich illegal verurteilen.
Kann?
Wenn man dann selbst nicht dafür kritisiert werden oder dafür die Konsequenzen tragen möchte, dass man selber vergleichbare Verbrechen begangen hat, sollte man es halt bleiben lassen. Wenn Imperialistische Reaktionäre andere imperialistische Reaktionäre für ihren reaktionären Imperialismus verurteilen ist das eben nicht besonders Zielführend.
Wenn man aber wirklich an einer langfristigen und humanen Lösung des Konflikts auch im Sinne der ukrainischen Zivilbevölkerung interessiert wäre, hätte die europäische Politiker selbstkritischer und differenzierter gegenüber Russland aber auch den USA agieren müssen.
Und der nächste Kandidat, der nichts besseres zu tun hat, als den russischen Angriffskrieg zu rechtfertigen.
Europa muss gar nichts. Schon gar nicht muss es auf alberne Forderungen eines Kreml-Zickerichs hin herumspringen. Der führt sich auf wie ein Kleinkind, das irgendwelche Sachen kaputt macht, weil er von Mama nicht kriegt was er will. Sowas schreit nach erzieherischen Maßnahmen.
Die Ukraine ist zum Spielball zweier geopolitischer Größen geworden, die sich beide selbst auf dem absteigenden Ast befinden.
So kann das nur jemand sehen, der Russlands Angriffskrieg verharmlosend als "Spiel" betrachtet.
Für die Leute, die über Krieg und Frieden entscheiden ist es eben ein Spiel, hüben wie drüben. Und wer sich weigert mitzuspielen wird bestraft. So z.B. ukrainische sowie russische Kriegsdienstverweigerer. Und jedes kritische Wort am "eigenen Lager" wird als "Verrat" und "Kollaboration mit dem Feind" gebrandmarkt. Das da die persönlichen Auswirkungen in Russland für einen gravierender sind als im Westen (nicht aber unbedingt als in der Ukraine) hat letztendlich was mit den wirtschaftlichen Kapazitäten und der räumlichen Nähe des Konflikts zum Angreifer zu tun. Was meinen Sie was in den USA los wäre, wenn eine andere Macht in Mexiko oder Kannada intervenieren würde?
Das die USA ihre Finger beim Umsturz der demokratisch legitimierten Regierung in der Ukraine im Spiel hatten ist keine Erfindung russischer Propaganda.
Warum nur mochten die Ukrainer die USA lieber als die Russen, die deren dreifache Summe in den Ring geworfen hatten?
Wirklich "die Ukrainer"? Ich hatte eher den Eindruck, dass die Menschen im Osten der Ukraine einen - vorsichtig ausgedrückt - skeptischeren Blick auf den Maidan-Umsturz hatten. Der Rückhalt der Regierung Janukowitsch war dort größer sowie wie aus historischen Gründen eine eher prorussische und antiwestliche Einstellung. Die Annektion der Krim verlief weitgehend friedlich und ihre Rückeroberung wird auf beiden Seiten vielen Menschen das Leben kosten, so wie es schon der Kampf gegen die prorussischen Separatisten getan hat.
Genauso wenig wie die Beteiligung rechtsextremer Kräfte, die bis heute in westlichen Medien im gleichen Maße kleingeredet wie sie in russischen Medien aufgebauscht werden.
Diese ultranationalen Russen mit ihrer Stalin-Verherrlichung mokieren sich über andere Nazis. Das ist jedesmal ein Schenkelklopfer
Ich bin null nationalistisch eingestellt und identifiziere mich zudem nicht in erster Linie als "Russe". Ein Stalinverehrer bin ich schon gar nicht. Ich stehe jeder Art von Nationalismus ablehnend gegenüber, einschließlich des russischen und des ukrainischen. Von faschistoide Tyrannen von Stalin bis Hitler (dessen Lakai Stepan Bandera von tatsächlich von führenden Politikern und Beamten in der Ukraine verehrt wird) halte ich nichts. Aus diesem Grund stehe ich auch Putin und seinem Regime ablehnend gegenüber, aber eben nun mal auch den USA und ihren fragwürdigen Lakeien in Mittel- und Nahost, Lateinamerika und Südostasien sowie einigen Regierungen von NATO-Mitgliedern (Polen, Ungarn, Türkei) und der NATO insgesamt. Da ich der Überzeugung bin, den Teufel nicht mit dem Belzebub auszutreiben ist mir der Ausgang des Ukraine-Konflikts herzlich egal. Ob nun Russland zurückgedrängt, das Putinregime kollabiert oder die Ukraine Gebiete abtreten muss und "der Westen" abschmiert - es ist für mich wie Pest oder Cholera. Ich möchte eine völlig andere Politik, und nicht diesen kapitalistischen, nationalistischen, reaktionären Dreck - ganz gleich unter welchen politischen/kulturellen Vorzeichen. Alle Konfliktparteien in der Ukraine stehen für eine Politik, welche die armen ärmer und die reichen Reicher macht.
Es war relativ schnell erkennbar, dass die pro-westliche ukrainischen Regierungen genau so wenig an einer Lösung grundlegender Probleme der Ukraine (allen Voran die Korruption) interessiert war, wie pro-russische.
In dem Sammelsurium Ihrer albernen Behauptungen ist das die Lustigste.
Nun handelt es sich aber entgegen Ihren fantastischen Vorstellungen eher um eine Tatsachenfeststellung. Und was daran lustig sein soll erschließt sich mir nicht. Korruption ist nicht lustig, außer für jene die davon profitieren.
Man muss sich nichts vormachen: Putins Angriff kam denen sehr gelegen - ebenso der Nato.
Erzählen sie doch mal mehr.
Ein zentrales Wahlversprechen von Seelenski und seiner Partei war die Bekämpfung von Korruption, haben aber mit ihren offshore briefkastenfirmen und anderen Machenschaften nachweislich eher das Gegenteil getan. Und die NATO befand sich als grundlegend anti-sowjetisches/anti-sozialistisches Militärbündnis in einer Identitäts- und Sinnkrise, so ganz ohne richtige Gegner (Das "kommunistische" China spielt ja aus kapitalistischer Sicht prinzipiell ganz gut mit). Zudem gibt es eigentlich genügend interne politische Baustellen in den NATO-Staaten. Russlands Angriff auf die Ukraine ist der Perfekte Vorwand die eigenen vergangene Fehler sowie akuten Probleme auszublenden. Für die herrschende Klasse ganz klar eine Win-Win Situation. Die Figur Putins wird dabei von seinen Gegnern wie Anhängern gleichermaßen überbewertet. Sein aggressiver, rückwärtsgewandter russischer Nationalismus, Militarismus und Imperialismus fußt materiell nur auf den verblassenden Überresten sowjetischer Errungenschaften (vor allem Atomwaffen) sowie den geografischen und geologischen Gegebenheiten des Landes (vor allem Bodenschätze). International kann Russland vor allem auf Unterstützung zu geopolitische Konkurrenten zu den USA (China und Indien) sowie zu mindestens sympathien der "dritten Welt" bauen, in denen aus relativ nachvollziehbaren Gründen eine eher antiwestliche Stimmung herrscht.
Korrupte Oligarchen, Autokraten und Reaktionäre lassen die Leute in der Ukraine für sich kämpfen und sterben.
Ich sehe nur Putin, der andere für sich kämpfen lässt. Die Ukrainer kämpfen für sich selbst.
"Die Ukrainer" kämpfen mit massiver Unterstützung der NATO-Staaten, allen voran der USA - und somit eben nicht nur für sich selbst sondern auch für die Interessen ihrer Unterstützer. Zudem lassen ukrainische Politiker und Oligarchen das Fußvolk genau so für sich Kämpfen, wie russische. Die werden schon dafür gesorgt haben, dass sie selbst und ihre Angehörigen in Sicherheit sind.
Sie sind es die sich am Ende irgendwann die Hände schütteln und vertragen werden - aber erst dann wenn niemand mehr übrig ist der für ihre persönlichen Interessen sterben möchte.
Ebenso fiktiv kann man die Behauptung aufstellen, Putin wird die Löffel lang gezogen und den Hintern versohlt bekommen .
Tatsächlich ein amüsanter Gedanke. Leute wie er haben aber weitaus schlimmeres verdient. Passieren wird aber nichts. Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind nicht erst seit Putin ein lukratives Geschäft.
Wer dort nicht mitmacht ist kein Schmarotzer.
Wer für andere keinen Figer krumm machen will, ist ein Sozial-Schmarotzer.
Mit genau solcherlei Blödsinn wurde (und wird) dann auch Sklaverei moralisch gerechtfertigt. Russische Bürger, die gegen den Krieg sind müssen sich den gleichen quatsch anhören. Sie seien Verräter, Schmarotzer und Nestbeschmutzer. Die wahren Helden seine jene die bereit sind für die Sache der Obrigkeit zu töten und zu sterben.
Die eigentlichen Schmarotzer sitzen auf beiden Seiten in den politischen und wirtschaftlichen Führungspositionen.
Ist die KI zufrieden mit mir als Sparringpartner?
Scheint wohl der neuste Trend zu sein, Fakten die einem nicht passen als KI-Generiert abzutun.