Prokrastes schrieb am 20. November 2014 15:50
> Ah, das Ermorden von Menschen ist also Folklore. Brauchtum.
Vielleicht auch nicht.
Kann ja sein, daß Europa eine Insel der wahren Kultur ist, von Gott
oder einfach dem Zufall dazu auserkoren, den primitiven Eingeborenen
anderer Kontinente das Licht der Zivilisation zu bringen.
Aber ernsthaft: Folklore und Bruchtum ist es, zum Fasching in Masken
herumzulaufen. Ethische Grundfragen würde ich da nicht zurechnen.
Aber es ist auch schwer, da absolute Wahrheiten zu finden.
Das Töten von Menschen ist in praktich jeder Kultur verboten.
Und praktisch jede Kultur kennt Ausnahmen von dieser Regel.
Das fängt bei akuter Notwehr an, um sich selbst oder andere zu
retten.
Verteidigung im Krieg wäre das Nächste. Natürlich nur, wenn man
angegriffen wird.
Oder wenn man angreifen mußte, aus rein humanitären Gründen
natürlich.
Oder aus sonstigen wichtigen Gründen.
Oder die Todesstrafe, für Delikte, die irgendwo zwischen Massenmord
und Ehebruch liegen.
Föten werden entweder als Menschen definiert, was Abtreibung zu Mord
macht. Oder es sind keine, dann ist es akzeptabel.
Sterbehilfe in verschiedenen Varianten.
Selbstmord.
Da sind jede Menge Variationen möglich, was man für akzeptabel hält,
und was nicht.
Meine persönliche Haltung ist da wohl einigermaßen typisch für
Europa:
Todesstrafe nein, Abtreibung ja, wenn es sein muß, und große Skepsis
bei "humanitären" Kriegseinsätzen.
Aber ich würde mir nicht anmaßen, genau diese Auswahl nun als die
einzige überhaupt akzeptable zu definieren.
> Ah, das Ermorden von Menschen ist also Folklore. Brauchtum.
Vielleicht auch nicht.
Kann ja sein, daß Europa eine Insel der wahren Kultur ist, von Gott
oder einfach dem Zufall dazu auserkoren, den primitiven Eingeborenen
anderer Kontinente das Licht der Zivilisation zu bringen.
Aber ernsthaft: Folklore und Bruchtum ist es, zum Fasching in Masken
herumzulaufen. Ethische Grundfragen würde ich da nicht zurechnen.
Aber es ist auch schwer, da absolute Wahrheiten zu finden.
Das Töten von Menschen ist in praktich jeder Kultur verboten.
Und praktisch jede Kultur kennt Ausnahmen von dieser Regel.
Das fängt bei akuter Notwehr an, um sich selbst oder andere zu
retten.
Verteidigung im Krieg wäre das Nächste. Natürlich nur, wenn man
angegriffen wird.
Oder wenn man angreifen mußte, aus rein humanitären Gründen
natürlich.
Oder aus sonstigen wichtigen Gründen.
Oder die Todesstrafe, für Delikte, die irgendwo zwischen Massenmord
und Ehebruch liegen.
Föten werden entweder als Menschen definiert, was Abtreibung zu Mord
macht. Oder es sind keine, dann ist es akzeptabel.
Sterbehilfe in verschiedenen Varianten.
Selbstmord.
Da sind jede Menge Variationen möglich, was man für akzeptabel hält,
und was nicht.
Meine persönliche Haltung ist da wohl einigermaßen typisch für
Europa:
Todesstrafe nein, Abtreibung ja, wenn es sein muß, und große Skepsis
bei "humanitären" Kriegseinsätzen.
Aber ich würde mir nicht anmaßen, genau diese Auswahl nun als die
einzige überhaupt akzeptable zu definieren.