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  • Christel Mett

307 Beiträge seit 29.05.2017

Outdated

Das Konzept „Armee“ funktioniert (im Westen) nicht mehr.

Da ist zunächst einmal das Problem des „Patriotismus“, der vielleicht für den Sohn des Kartoffelbauers auf dem Lande noch irgendeine Rolle spielt. Die urbane Stadtbevölkerung hegt solche Gefühle nicht mehr. Die „Verteidigung von Frauen und Kindern“ bedarf „starker Männer“, für die die körperliche Auseinandersetzung Teil des normalen und akzeptierten Verhaltens ist. Diese jungen Männer sind in der nativen Bevölkerung so gut wie ausgestorben. Sie sind ja auch nicht mehr gewünscht.

Die Behauptung der Landesverteidigung ist in Zeiten der „full spectrum dominance“ eh nicht mehr zu rechtfertigen und dem Dümmsten ist klar, dass er im Zweifelsfall sein Leben nicht für die heimische Krume, sondern für die paar wenigen Damen und Herren mit den großen Taschen gibt.

Jungen Menschen, die sich bereits nach verbalen Auseinandersetzungen zur seelischen Regeneration in „safe spaces“ flüchten müssen, ist schlechterdings abzuverlangen ins Sperrfeuer zu rennen. Die woken Rekrutierungsbemühungen sprechen eher Personen an, deren Ziel die persönliche Versorgung im Monsterapparat Armee ist und nicht an irgendeiner Front zu verrecken.
Gegen den immer lustigen und gut gelaunten (und reichen) Influenzer hat der grimmige und dreckige Kriegsheld als Projektionsfläche jugendlicher Sehnsüchte längst keine Chance mehr.

Mal sehen welche Entwicklung der technische Fortschritt mit Kampfdrohnen zeitigt. Da kann man, umgeben von Pizzaschachteln, im Luftschutzkeller am Joystick als goal-getter erstrahlen. Das wäre dann auch wieder ein attraktiver Arbeitsplatz.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.01.2024 11:28).

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