Aber keiner dessen Nutzen, für den durchschnittlichen Amerikaner des mittleren Westens, sofort offensichtlich ist. Das Gefühl in den USA geht um, dass sie für die Sicherheit der Anderen zahlen und darüber sich selbst vernachlässigen. Damit liegen sie zwar falsch, weil dies ursächlich ein ideologisches Problem ist und kein Finanzielles. Aber trotzdem ist diese Sicht verbreitet, insbesondere auch unter Amerikanern die ideologisch eher den Republikanern nahe stehen.
Die Alternative dazu wäre ja auch sich an die eigene Nase zu fassen und einzusehen, dass das Fehlen eines bezahlbaren Gesundheitssystems Konsequenz der eigenen Ideologie ist, und nicht an irgendwelchen bösen Leuten ganz weit oben liegt. Kein Wunder, dass diese Weltsicht nicht besonders populär ist. Da glaubt man lieber einem Trump, dass es keine Einschnitte geben würde, während dieser vorschlägt bestimmte Versicherungen wieder abzuschaffen, ohne eine sinnvolle Alternative zu präsentieren. Und wenn es dann doch Einschnitte gibt, muss ja irgendwer Anderes daran Schuld sein. Das eigene Handeln kann es ja nicht sein. Das ist nur zu menschlich.
Und so sieht man halt auch in Russland nicht ein, dass es einen Zusammenhang zwischen der eigenen apolitischen Haltung, und der Dominanz der Mafia-Oligarchen gibt.