Desputin schrieb am 10.05.2024 15:11:
Ah ja, na dann viel Erfolg beim Stabilisieren von schrumpfenden Klein- und Mittelstädten im Land - mit 30% Leerstand und ohne Perspektiven. Die meisten Dörfer nördlich von Bayern und BaWü sind ja schon heute sogut wie tot.
Man könnte ja politisch Weichen stellen, dass "Familiengründung" kein finanzielles Risiko ist. Als Firmengründer kriegt man von der ARGE mehr Geld in die Hand gedrückt denn als Mutter/Vater für den für die Gesellschaft wichtigen Nachwuchs.
Fein, dass es ein Recht auf einen KiTa-Platz gibt. Gibt's keinen - Pech gehabt. Natürlich gibt es keine Ausgleichszahlungen, wenn man keinen KiTa-Platz bekommt. Dabei wäre das ein finanzieller Anreiz gewesen für Kommunen, lieber KiTa-Plätze anzubieten, statt Ausgleichszahlungen zu leisten.
Auch super, dass unser Bildungssystem in die Asche gefahren wurde. Das war mal auf Spitzenniveau in der gesamten Welt. Vo 20 Jahren wäre ich nicht auf die Idee gekommen, meine Kinder in eine Privatschule zu schicken und dem staatlichen Bildungssystem eine Absage zu erteilen. Aber nun isses so, die Große kommt im Herbst an eine private Einrichtung, wird dort erstmal die Grundschule, vielleicht aber auch die komplette mittlere Reife absolvieren und besser vorbereitet sein auf's Leben denn in der von Ausfällen und Überlastung geplagten öffentlichen Schuleinrichtungen.
Fehlanreize auch beim Kindergeld: wir müssen nicht mehr wie die amerikanischen Gründerväter zwischen fünf und sieben Kinder zum "Arterhalt" produzieren. Es genügen dank moderner Medizin in den meisten Fällen genau zwei: zwei sind zur sexuellen Fortpflanzung nötig, es müssen zwei rauskommen damit es genau Nullwachstum gibt. Warum wird das nicht abgebildet bei der Förderung? Die ersten beiden Kinder gibt's den individuell größten Kindergeldbetrag, danach nimmt das graduell ab. Ab Kind Nr. 5 gibt's halt nix mehr. So bekäme man übrigens auch die KiTa-Stellen-Problematik in den Griff: Kind 1 - 3 haben einen rechtlichen Anspruch auf einen Platz, ab Nr. 4 muss man selber sich kümmern.
Ich sag's nur.
Man könnte problemlos die Weichen stellen für eine sinnvolle Familienpolitik. Dann muss man nicht die fehlenden eigenen Kinder durch Einwanderung ausgleichen. Übrigens: wenn sich dann die Einwanderer nicht um unsere Großeltern kümmern wollen, weil sich "zu fein, Popo zu putzen im Altenheim", was dann? Lassen wir dann die Großeltern in der Windel liegen? Ich halte es für absoluten Doppelchauvinismus, Einwanderer als "Kinderersatz" ins Land zu holen, damit die dann die "unangenehmen" Arbeiten übernehmen, für die wir uns selbst zu fein sind. Pfui.