Lashaune schrieb am 05.04.2021 09:58:
die Kurden betreuen diese Lager und niemand sonst. Wenn sie die Entscheidung treffen, dass keine Kinder ohne ihre Mütter das Lager verlassen, haben sie dafür sicher gute Gründe. Ich halte ich das für sehr vernünftig und verstehe nicht wieso noch darüber diskutiert werden muss, dass die Kinder alleine in die Herkunftsländer ihrer Mütter geholt werden sollen, wenn die Kurden es so und so bereits anders entschieden haben.
Die Probleme sind doch vielfältig:
1) Die Mütter haben sich an organisiertem Massenmord beteiligt. Auch hier gehören diese also ins Zuchthaus, und dorthin können sie in der Regel die Kinder nicht mitnehmen - abgesehen davon, dass vermutlich nicht mal Du Kinder ins Zuchthaus stecken möchtest für die Verbrechen ihrer Mütter. Werden also Kind und Mutter nach Deutschland geholt, dann wird als erstes sowieso das Kind von der Mutter getrennt.
2) Selbst wenn die Mutter nicht eine hohe Gefängnisstrafe absitzen muss (die deutsche Justiz hat da Mühe, entsprechende Beweise zusammenzutragen), dann gehört ein Kind einer extremistischen Mutter entzogen wegen deren Unfähigkeit, ein Kind aufzuziehen. In Europa werden Kinder wegen deutlich geringerer Anzeichen von fehlender Fürsorge unter staatliche Obhut gestellt. Die Kinder werden also sowieso nicht von der Mutter aufgezogen werden können.
3) In Deutschland gibt es Gleichstellung von Mann und Frau. Es gibt nach Ende der Stillzeit keinerlei Grund mehr, wieso die Mutter eines Kindes zwingend mit dem Kind nach Deutschland reisen können sollte, aber der Vater nicht. Allein der Ausschluss der Väter aus dieser Diskussion ist sexistisch und verfassungswidrig.