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  • lilywhite

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von guten und schlechten Ideen

2002egghat schrieb am 9. Juni 2006 13:26

> Konkrete Ideen?

> Die Idee, vor der Einbürgerung einen Sprachtest zu machen, wird ja
> offensichtlich vom Autor abgelehnt. Mir ist ziemlich unklar, wann man
> das sonst machen soll? Nachher?

Was bringt es, vorher einen Sprachtest zu machen? Welcher Ausländer
kann denn schon Deutsch? Viele kommen völlig überstürzt, andere ja
gerade wegen der erhofften besseren Chancen auf Ausbildung,
Möglichkeiten und Lebensweise. Mit solch einem Test wird allenfalls
verhindert, dass man Geld für Sprachkurse und andere
Integrations-fördernden Maßnahmen ausgeben muss. Warum? JEDER Mensch
kann die deutsche Sprache LERNEN - wenn man ihm das konkret zur
Auflage für die Einbürgerung macht, sowieso.

> Und wer's nicht macht, bekommt die
> Staatsbürgerschaft wieder weggenommen?

Nein, der bekommt einen Sprachkurs verschrieben. Und überhaupt: die
Probleme, die wir uns selbst geschaffen haben, lassen sich nicht von
heute auf morgen lösen. Das ist ein langsamer Wandelungsprozess, der
Umdenken auf allen Seiten erfordert - sowas dauert Generationen!

> Die Hoffnung, dass sich im
> Laufe der Zeit die Sachen schon regeln, ist ja nicht aufgegangen (wie
> im Artikel schön beschrieben). Wieso sollte man die gleiche Hoffnung
> jetzt wieder haben?

Sollte man doch gar nicht. Von alleine wird sich nichts regeln. Aber
damit anfangen, Zuwanderern, die beabsichten, sich hier
niederzulassen, Sprachkurse, umfassende Betreuung, volle Rechte und
vor allem Respekt angedeihen zu lassen, das wäre ein Schritt in die
richtige Richtung. Auch das Bildungssystem hat da seine Leichen im
Keller, mit seiner frühzeitigen "Aussortierung", der der Mammutanteil
an Migrantenkindern zum Opfer fällt.

> IMHO: Wissenstest --> Quark, Sprachtest --> 100 % ACK.

Sprachtest - unnütz, Sprachunterricht - notwendig.

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