Als Betroffener (quasi 2.Generation / Türkei) steh ich ziemlich
gespalten zu diesem Artikel - ja Integration muß von beiden Seiten
kommen Punkt.
Aber ein paar Punkte geben wir wirklich zu denken:
- "...das erfüllten aber Ende 2004 nur 67 Prozent hier lebender
Migranten mit ausländischem Pass..."
Also ich finde 67% nicht "nur" sondern "immerhin". Ganz zu schweigen,
daß es nicht der Paß macht "integriert" zu sein ..
- "... Sprachkenntnisse der zweiten Generation haben sich im
Vergleich zur ersten sicher verbessert ..."
Sollte das nicht selbstverständlich sein? Dies als irgendwie auch
immer positiven Punkt darzustellen macht mir Angst - das Gegenteil
wäre eine Katastrophe
- Die Zahlen zum Abitur sind viel "gefährlicher" als gezeigt, denn
wenn man statt Immigrantenkinder, einfach das Bilduns oder
Sozialniveau der Eltern genommen hätte wäre man zu einem ähnlichen
Ergebnis gekommen!
Und auf Grund der "Ausländerproblematik" das dreiglidrige Schulsystem
anzugreifen ist auch kein Heldenstreich - da gibt es bessere
Argumente.
Mir als "Türke" kommt jedesmal die Galle hoch wenn ich die "Gold
behängten Gangs" sehen die sich (und alle anderen Türken) in der
Öffentlichkeit unmöglich machen. Hier denke ist eine klare
Bringschuld der INTEGRATION - in Ihren Dörfer in der Türkei würden
die sich das nicht erlauben warum also hier?
Ich frage mich, ob die versuchte, gescheiterte Assimilierung der 1.
Generation nicht teilweise für diesen Verlust des Respekts für den
anderen verantworlich ist - ich würde es sogar als eine Folge der 68
sehen, Freiheit ohne Rücksicht und Respekt vor dem anderen. Etwas
mehr Erziehung zum Respekt des anderen hätte gar nicht geschadet -
und das nicht nur den Immigratenkindern ...
Auf der anderen Seite fordere ich einfach mal nur etwas Toleranz und
das heißt den zu akzeptieren der ANDERS - also ggf. weder integriert
und vorallem nicht Assimiliert - ist. Jemanden zu aktzeptieren der
assimiliert ist, ist keine Toleranz sondern einfach "normal" - das
Gegenteil wäre einfach Rassismus.
Daniel
gespalten zu diesem Artikel - ja Integration muß von beiden Seiten
kommen Punkt.
Aber ein paar Punkte geben wir wirklich zu denken:
- "...das erfüllten aber Ende 2004 nur 67 Prozent hier lebender
Migranten mit ausländischem Pass..."
Also ich finde 67% nicht "nur" sondern "immerhin". Ganz zu schweigen,
daß es nicht der Paß macht "integriert" zu sein ..
- "... Sprachkenntnisse der zweiten Generation haben sich im
Vergleich zur ersten sicher verbessert ..."
Sollte das nicht selbstverständlich sein? Dies als irgendwie auch
immer positiven Punkt darzustellen macht mir Angst - das Gegenteil
wäre eine Katastrophe
- Die Zahlen zum Abitur sind viel "gefährlicher" als gezeigt, denn
wenn man statt Immigrantenkinder, einfach das Bilduns oder
Sozialniveau der Eltern genommen hätte wäre man zu einem ähnlichen
Ergebnis gekommen!
Und auf Grund der "Ausländerproblematik" das dreiglidrige Schulsystem
anzugreifen ist auch kein Heldenstreich - da gibt es bessere
Argumente.
Mir als "Türke" kommt jedesmal die Galle hoch wenn ich die "Gold
behängten Gangs" sehen die sich (und alle anderen Türken) in der
Öffentlichkeit unmöglich machen. Hier denke ist eine klare
Bringschuld der INTEGRATION - in Ihren Dörfer in der Türkei würden
die sich das nicht erlauben warum also hier?
Ich frage mich, ob die versuchte, gescheiterte Assimilierung der 1.
Generation nicht teilweise für diesen Verlust des Respekts für den
anderen verantworlich ist - ich würde es sogar als eine Folge der 68
sehen, Freiheit ohne Rücksicht und Respekt vor dem anderen. Etwas
mehr Erziehung zum Respekt des anderen hätte gar nicht geschadet -
und das nicht nur den Immigratenkindern ...
Auf der anderen Seite fordere ich einfach mal nur etwas Toleranz und
das heißt den zu akzeptieren der ANDERS - also ggf. weder integriert
und vorallem nicht Assimiliert - ist. Jemanden zu aktzeptieren der
assimiliert ist, ist keine Toleranz sondern einfach "normal" - das
Gegenteil wäre einfach Rassismus.
Daniel