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  • Member of the Inner Party

mehr als 1000 Beiträge seit 27.02.2004

Antwort:

Ich vermute, du glaubst nicht an die
Bibel. Daher halte ich es fuer sinnlos,
daraus zu zitieren. Aber:

marasek schrieb am 15. September 2006 5:57

> > Niemand. Gott war, ist, und wird immer sein.

> Da haben wir uns aber noch mal gut aus der Affäre gezogen? Wieso
> nicht einfach ein Metauniversum nehmen, dass war, ist und immer sein
> wird?

Selbst wenn du an den Urknall glaubst (auch bloss
eine Theorie!), wirst du eingestehen muessen, dass
es etwas "davor" gegeben haben muss. Das ist schwer
zu glauben, aber entspricht dem menschlichen Drang,
in jeden Vorgang (auch im Urknall) eine zeitliche
Komponente sehen zu wollen. Alles muss halt irgendwie
"eine zeitlang" andauern. Genauso verhaelt es sich
mit Gott: Es faellt unheimlich schwer, daran zu
glauben. Allerdings ist das Leben mit Gott wesentlich
einfacher. Das mag dir ja komisch vorkommen. Und das
ist dein gutes Recht.

> > Ich vermute, du versuchst, Gott als eine Wesenheit
> > zu begreifen. Gott ist aber kein Wesen. Gott ist
> > das Wort.

> Was das wieder bedeuten mag kann mir nur ein Level 15-Theologe
> erklären.

Nein. Steht alles in Genesis, Kapitel 1. Auch fuer
Nicht-Theologen leicht verstaendlich.

> Wörter sind eigentlich erst mit dem Menschen in die Welt
> gekommen

"1 In the beginning was the Word, and the Word was with
   God, and the Word was God.
 2 He was in the beginning with God.
 3 All things were made through Him, and without Him
   nothing was made that was made.
 4 In Him was life, and the life was the light of men.
 5 And the light shines in the darkness, and the darkness
   did not comprehend it."
(John 1:1-5)

Das Wort war zuerst da. Und das Wort ist Gott.
Ich vermute immer noch stark, dass du Gott als
Wesen oder Prinzip auffasst. Das ist schlichtweg
falsch. Das waere nur Wissen, aber nicht Glauben.

> (wenn wir mal die Ausserirdischen von Zeta Omicron III
> aussen vor lassen).

Es wird albern...

Davon abgesehen: Wenn Gott Ausserirdische geschaffen
hat, waere ich gluecklich ueber diese Schoepfung.

> > Frage: Kann die Evolution die Menschwerdung vollstaendig
> > beschreiben? Nein, kann sie nicht. Was unterscheidet
> > uns vom fruehen Menschen? Und woher kommt dieser Unterschied?
> > Wann wurde dem Menschen zum ersten Mal bewusst, dass er
> > ein Mensch ist? Zuviel, um es mit einfacher Selektion zu
> > beantworten.

> Muss sie das?

Diesen Anspruch erhebt sie, wenn sie sich _gegen_ die
Schoepfung wendet.

> 150 Jahre Evolutionstheorie und was weiss ich wieviel
> Jahre Neurobiologie haben uns mehr über die Menschwerdung erzählt als
> davor 8000 Jahre Theologie.

Evolution ist und bleibt eine Theorie. Ansonsten muesstest
du mir knallharte Beweise auf den Tisch legen. Genauso, wie
ich dir Gott beweisen soll.

> Die Jungs haben immerhin auch mal
> geglaubt, das Denken hat seinen Sitz im Herz oder sich gestritten, ob
> Frauen eine Seele haben.

Was nichts mit Gott oder Schoepfung zu tun hat.
Es gab viele Fehler in der Wissenschaft. Also?

> Deutlich gesagt: Sie haben NICHTS. Rein gar
> NICHTS und haben Nichtwissen durch kreative Haltung ersetzt.

Nochmal: Die Schoepfung belegt die Menschwerdung zu
100 % schluessig und logisch.

> Das von Dir konstruierte "erste Mal" wird es wohl nie gegeben haben -
> so wie es nie "das erste Gänseblümchen" gab.

Hab' ich auch nie behauptet. Wenn ich ein Gaensebluemchen
sehe, behaupte ich und glaube daran, dass Gott hat es
geschaffen hat. Das heisst nicht, dass Gott diese Pflanze
gepflanzt hat oder magischerweise dorthingezaubert hat.
Siehe oben:

"3 All things were made through Him, and without Him
   nothing was made that was made."

Gott zu begreifen heisst, sich nicht auf sein Wissen zu
verlassen. Natuerlich wurde die Pflanze auf natuerlichem
Wege "hergestellt" (Bestaeubung etc. pp.), aber Gott hat
es geschaffen.

> So funktioniert
> Evolution nicht. Wir nehmen die Natur statisch wahr, aber in
> Wirklichkeit ist das alles im Fluss, wenngleich auch sehr langsam.

Das bestreitet ja niemand.

> Was wir sehen ist kein Endzustand, sondern eine Momentaufnahme,
> innerhalb derer wir gewisse Gruppierungen vornehmen können, die auf
> Grund unserer Vergänglichkeit einen gewissen Bestand haben.

Jetzt mal ernsthaft: Dein Koerper mag vergaenglich sein,
aber deine Seele ist es nicht. Ob du daran glaubst oder
nicht.

Gruss,
O'Brien

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