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  • lilywhite

mehr als 1000 Beiträge seit 19.03.2003

Gott ist die Erfindung der Unwissenheit und der Angst vor dem Unerklärlichen.

Der christliche "Gott" ist nicht der erste, den die Menschheit
hervorbrachte. Schon in der sehr frühen Menschheitsgeschichte beteten
Menschen Götter an, machten sie für unerklärliche Dinge wie
Naturkatastrophen, Epidemien und andere Schicksalsschläge
verantwortlich und schrieben diese Dinge unbeschreiblicher höherer
Macht zu, die sie fürchteten - jedoch auch durch "Besänftigung" und
Erstellung von Regelwerken diesbezüglich zu ihrem Vorteil nutzen
wollten, denn man glaubte auch, dass die Götter jene Menschen
belohnen würde, die sich ihnen zuwandten und ihnen huldigten.
Götterglaube war quasi der Vorläufer der Wissenschaft - so erklärte
man Dinge, die man sich rein ursächlich nicht anders erklären konnte,
weil einem Wissen, Instrumente und andere Möglichkeiten fehlten.
Mit dem Beginn der Wissenschaften erschloss man eine andere, an
berührbaren und beobachtbaren Tatsachen festmachende Erklärungsweise
rätselhafter Phänomene.
Nur, weil die Wissenschaft sich derart durchsetze, war es möglich,
die Kirchen aus ihrer Machtposition in den Staaten zu verdrängen.

Während die Evolutionstheorie die Entstehung des Menschen zu beinahe
100% nachzuweisen in der Lage ist, stellt die Bibel nichts als
Behauptungen auf, ohne jedoch beweisen zu können. Bereits die
Ungereimtheiten um die Schöpfungsgeschichte der Welt durch die Hand
Gottes in lediglich 7 Tagen weist doch darauf hin, dass der Schreiber
hier lediglich frei Schnauze seine Phantasien aufgeschrieben hat,
denn die Erschaffung der Tier- und Pflanzenwelt sowie z.B. eines
Gebirges in 7 Tagen ist erwiesenermaßen nicht möglich, denn die
Entstehung eines Gebirges ist ein Prozess, der über Jahrmillionen
andauert und im Prinzip niemals abgeschlossen ist. Es ist ebenso klar
nachgewiesen, WIE ein Gebirge entsteht.
Diese Glorifizierung der Fähigkeiten Gottes dient ganz klar einem
Ziel: ihn zum ultimativen Machtkern zu stilisieren, der eine
Erklärung für all dies bietet, was die Menschen sich schon immer
gefragt haben (wie entstanden wir? Wie entstand die Welt?), sich aber
zum damaligen Zeitpunkt nicht ansatzweise erklären konnten.
Ein weiteres Indiz dafür, dass Glaube vor allen Dingen auch etwas mit
persönlichen Vorstellungen, Zielen und Machtinteressen zu tun hat,
ist die Tatsache, dass er selten andere Glauben neben sich akzeptiert
- zumindest nicht in der Phase, in der er durch Doktrin und
Ausbeutung der Menschen Macht errungen hat (z.B. in Form einer
Kirche), denn andere Glaubensströmungen könnten dem eigenen Glauben
Zöglinge abspenstig machen und somit zum eigenen Machtverlust führen.
Die Geschichte des Christlichen Glaubens verrät uns sehr viel über
die Ursprünge und die Motive, die zu seiner Verbriefung führten.
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